Wir geben keine Hühner an Plätze, an denen derartige Ställe die einzige Stallmöglichkeit
für die Tiere sind.
Als zusätzlichen Unterschlupf am Tage, als Nistbereich im Auslauf, als Krankenstation für einzelne Tiere über einen kurzen Zeitraum o.ä. sind sie geeignet, nicht aber als eigenständiger Stall.
Auch können sie in einer raubtiersicheren, überdachten Voliere als Stall dienen, wenn Platzangebot und Gestaltung passen.
Wir raten dringend vom Kauf kleiner Fertigställe ab, die auf vielen Websites und Verkaufsplattformen als unkomplizierte, preisgünstige Hühnerställe angeboten und beworden werden!
Diese Ställe
Geeignete Alternativen:
Eine Checkliste und Anregungen
zum Stallbau, sowie Tipps,
wo ihr einen geeigneten Stall
kaufen könnt, findet ihr
ganz unten auf dieser Seite.
Der Stall
Größe und Beschaffenheit
Der Stall dient als sicherer Rückzugsort für die Nacht, für die Eiablage und bei ungemütlichen Witterungsverhältnissen wie Regen, Schneefall, Kälte oder Sturm. Auch Futter und Wasser kann im Stall angeboten werden, da beides hier vor Witterungseinflüssen geschützt ist.
Der Stall sollte eine Grundfläche von nicht weniger als 1qm pro 3 Hühnern haben. Wir empfehlen eine Höhe von mindestens 1,80m, damit man als Mensch bequem aufrecht darin stehen kann. Dies erleichtert die Reinigung und Fütterung enorm. Außerdem ist es einfach nett, seine Hühner auch im Stall besuchen und beobachten zu können.
Wichtigste Eigenschaften eines Hühnerstalles sind Sicherheit, Helligkeit, gute Durchlüftung, Trockenheit und Zugfreiheit. Gut geeignet für den Stallbau ist Holz. Es schafft ein gesundes, angenehmes Stallklima. Aber auch bestehende gemauerte Gebäude können natürlich genutzt werden. Ställe aus Kunststoff bringen das große Plus der einfachen Reinigung und bieten Milben wenig Raum, sie stehen Holzställen in puncto gesundem Stallklima allerdings etwas nach.
Der Stall sollte auf einem Fundament aus Beton oder auf Betonplatten stehen und einen festen, fäulnissicheren Fußboden haben. Ein Fundament oder Betonplatten sind unerlässlich, da sie sicherstellen, dass sich keine Raubtiere wie Füchse oder Ratten unter der Wand hindurch graben oder den Fußboden von unten her durchfressen können. Außerdem verhindert es das Eindringen von aufsteigender Bodennässe. Um Nagetiere abzuhalten, kann es auch sinnvoll sein, den Boden von unten mit Volierendraht zu schützen. Sämtliche Ritzen und Spalten im Hühnerstall sollten nach Möglichkeit verschlossen werden, um Einnistmöglichkeiten für Milben möglichst gering zu halten.
Isolierung / Wärmequellen
Gesunde Hühner sind Kälte gegenüber relativ unempfindlich und können niedrige Temperaturen sehr viel besser aushalten als hohe. Der Stall muss daher nicht zwingend isoliert sein, wenn die Wände ausreichend dick sind. Dünnwändige Holzställe sollte man von innen mit einer Styropor- oder Dämmwollschicht abdichten, Platten davor schrauben und die Spalten anschließend mit Silikon schließen.
Leichten Frost im Stall können gesunde, befiederte Hühner nachts gut überstehen und man sollte den Stall nicht bzw. nicht übermäßig beheizen, um keine zu großen Temperaturunterschiede zwischen draussen-drinnen / Tag-Nacht entstehen zu lassen. Mit Frostwächtern kann man die Temperatur so regeln, dass sie im Stall nicht unter 0 Grad sinkt. Das ist ausreichend und hat gleichzeitig den Effekt, dass das Trinkwasser im Stall nicht einfriert. Natürlich sollte der Stall im Winter besonders kuschlig und dick eingestreut sein und den Hennen auch tagsüber als gemütlicher Rückzugsort zur Verfügung stehen.
Leider sind ausgediente Hennen aus der Massentierhaltung aber nicht immer gut befiedert und gerade wenn sie in kalter Jahreszeit aus Bodenhaltung ausgestallt werden, sind sie in keinster Weise gegen die natürlichen Temperaturen eines Herbstes oder Winters gewappnet. Sie kommen aus der stickigen Enge eines konstant über 20°C temperierten Stalles und müssen sich langsam an niedrigere Temperaturen gewöhnen. Für Hennen aus Bodenhaltung ist daher in der Eingewöhnungszeit bei Außentemperaturen unter 14 Grad ein warmer Stall und eine darin angebrachte Wärmequelle unbedingt notwendig. Als Wärmequelle empfehlen wir Dunkelstrahler oder Infrarotheizungen. Diese produzieren Wärme, aber kein Licht. Dies ist wichtig, da die Strahler auch und insbesondere bei Nacht brennen. Für die Regeneration des Organismus des Huhns ist Dunkelheit bei Nacht aber unbedingt nötig. Bei Rotlicht oder anderem Dämmerlicht schaltet der Körper nicht in festen Schlaf und somit nicht in ausreichende Entspannung.
Bodenhaltungshennen, die im Frühling oder Sommer aufgenommen werden, sind im Herbst in der Regel bereits ausreichend neu befiedert, zu Kräften gekommen und akklimatisiert, so dass sie den Winter gut überstehen. Wenn man im Winter Bodenhaltungshennen in eine bereits bestehende fitte Hühnergruppe aufnimmt, sollte man die Wärmelampe nicht über die Sitzstangen hängen, sondern über eine gut mit Stroh ausgelegte Ecke oder einen Teil des Stalls, je nach Leistung des Strahlers mit dem angegebenen Mindestabstand zum Boden. Idealerweise teilt man diesen Teil des Stalls provisorisch ab, so dass sich hier nur die neuen Hennen aufhalten und erholen und akklimatisieren können. Die restlichen Hennen werden so nur unwesentlich von der Wärme erreicht. Bodenhaltungshennen schlafen in aller Regel anfangs ohnehin noch nicht auf den Sitzstangen, sondern erlernen dies erst im Laufe der Zeit. Legt man Naturäste, auch etwas übereinander, in den Stall, können die Hennen bereits am Boden üben, sich auf diese Äste zu setzen und auch darauf zu schlafen. Für das entspannte Ruhen ist es förderlich, wenn die Hühner mit den Füßen etwa umgreifen können. Die Äste können dabei unterschiedliche Durchmesser zwischen 4-7 Zentimetern haben. Wichtig ist, dass die Äste sicher und fest liegen oder aneinander befestigt sind, so dass sie nicht kippeln oder rollen können, wenn die Hennen darauf steigen.
Um ein Überhitzen der Strahler zu vermeiden, empfiehlt es sich, zwei oder mehr aufzuhängen (circa 1 Strahler pro 3-4 Hühner) und diese mittels Zeitschaltuhren so zu programmieren, dass sie versetzt zueinander jeweils 15 Minuten an- und 15 Minuten ausgeschaltet sind. So läuft immer wenigstens einer der Strahler, während ein anderer abkühlt.
Fenster/ Hühnerklappe
Der Stall muss in jedem Fall zugluftfrei und trocken sein, und es muss die Möglichkeit bestehen, ihn ausreichend zu lüften. Da Hühner eher hitze- als kälteempfindlich sind, darf es im Sommer nicht zu heiß darin werden. Fenster müssen mit stabilem Volierendraht gesichert werden, so dass sie bei Nacht geöffnet bleiben können, ohne dass ein Fressfeind eindringen kann. Man sollte einen geschützten, schattigen Standort für den Stall wählen. An heißen Sommertagen kann sich der Hühnerstall enorm aufheizen und die Hühner laufen Gefahr, nachts darin an einem Hitzschlags zu sterben. Daher muss ein aufgeheizter Stall abends unbedingt durch Öffnen aller Türen und Fenster gut durchlüftet werden. Es empfiehlt sich, den Stall auch zu später Stunde, wenn die Hühner bereits auf der Stange sind, noch einmal zu lüften und die kühle Nachtluft hineinzulassen. Selbstverständlich muss man dabei bleiben, solange Türen und Fenster geöffnet sind, damit kein Fressfeind die Gelegenheit nutzt.
Natürlich sollte ein Stall auch eine Hühnerklappe haben, durch die die Hühner von morgens bis abends freien Zugang zum Stall haben. So muss die Stalltür nicht dauerhaft offen stehen, und Raumtemperatur und Klima im Stall bleiben eher konstant und geschützt. Die Klappe wird morgens geöffnet und abends bei Einbruch der Dämmerung verschlossen. Wichtig ist, dass sowohl die Hühnerklappe als auch alle anderen Teile des Stalls absolut sicher verschlossen werden und keine Ritzen oder Spalten vorhanden sind, durch die sich ein wendiges, schmales Raubtier wie ein Marder nachts hindurchzwängen könnte. Wenn die Hühnerklappe zum Öffnen und Schließen senkrecht bewegt wird, sollte außen vor der Unterkante der Klappe noch eine schmale Querleiste befestigt werden, die verhindert, dass ein schlauer, geschickter Räuber wie ein Waschbär mit den Krallen unter die Klappe greifen und sie hoch schieben kann.
Automatische Hühnerklappen/Abendkontrolle
Es gibt automatische Hühnerklappen, die mittels Zeitschaltuhr programmiert werden können und somit morgens und abends selbstständig öffnen und schließen. Dies kann von Vorteil sein, wenn man morgens einmal ausschlafen möchte oder abends nicht rechtzeitig bei Einbruch der Dämmerung zu Hause ist. An den kurzen Wintertagen ist es bereits ab Nachmittag dunkel und zu diesem Zeitpunkt werden die Fressfeinde aktiv. Hühner gehen selbstständig bei einsetzender Dämmerung in den Stall und sind in Sicherheit, sobald sich die Klappe schließt. Dennoch kann eine automatische Klappe die tägliche persönliche Kontrolle am Abend nicht ersetzen! Es muss abends immer nachgesehen werden, ob sich alle Hennen im Stall befinden. Gerade unter den ehemaligen Hochleistungshennen finden sich oft Nachtschwärmer, die weit länger draußen herumstrolchen als es ein Huhn natürlicherweise tun würde. Auch kann es geschehen, dass ein Huhn sich einen kleinen Baum oder Busch als Schlafplatz sucht und draußen nächtigen möchte, sich irgendwo verfängt oder in eine andere Notlage gerät und den Weg in den Stall nicht oder nicht rechtzeitig vor Schließen der Klappe findet. Fehlende Hühner müssen dann natürlich gesucht, hoffentlich gefunden und per Hand in den Stall getragen werden. Auch wenn das zum Glück Ausnahmen sind, sollte man die abendliche Kontrolle niemals auslassen. Ein Huhn ist nachts außerhalb des verschlossenen Stalls schutzlos den nachtaktiven Fressfeinden ausgeliefert.
Sitzstangen
Der hintere oder seitliche Teil des Stalles eignet sich gut als Schlafbereich mit erhöhten Sitzstangen. Pro Huhn sollten 30cm Sitzstange vorhanden sein. Der Abstand der Sitzstangen zur Wand muss mindestens 35 cm betragen. Bringt man mehrere Stangen an, so sollten sich diese am besten alle auf gleicher Höhe befinden und ebenfalls einen Abstand von 35cm zueinander haben. Hühner wählen instinktiv immer den höchst gelegenen Platz zum Schlafen aus, da dieser in der Natur den besten Schutz vor Fressfeinden bietet. Bei unterschiedlich hohen Stangen im Stall, wird es daher Streit um die begehrten höchsten Plätze geben. Solange sich alle Stangen in gleicher Höhe befinden, ist es unwesentlich, welche Höhe sie tatsächlich haben. Solange sie der höchste Sitzplatz im Stall sind, empfinden die Hühner sie als sicher.
Bringt man die Stangen auf einer Höhe von 40-60cm an, können die Hennen sie auch ohne Hühnerleiter durch Hochspringen erreichen. Man kann sie auch höher befestigen und dann den Zugang über eine Hühnerleiter schaffen. Als Hühnerleiter eignet sich ein 20-30cm breites Brett mit quer darauf befestigten dünnen Leisten als Sprossen. So haben die Hennen Halt auf dem Brett und können bequem darauf hochlaufen. Die Leiter sollte nicht zu steil aufgestellt sein, damit die Hühner nicht ins Rutschen geraten. Da die Hühner gerne auch von den Stangen herunter springen, ohne die Leiter zu benutzen, sollten die Stangen nicht höher als 1m angebracht sein. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sie sich beim Aufsetzen auf der Erde an Beinen oder Hüfte verletzen.
Die Sitzstangen sollten idealerweise aus Kanthölzern (Dachlatten) bestehen, mit Seitenbreiten von 5-7cm. Die Kanten werden abgerundet. Die Hühner können diese Hölzer gut mit den Krallen umfassen und haben genügend Auflagefläche, um auch das Brustbein darauf abzulegen. Alternativ kann man auch Naturäste nehmen, die im Verlauf unterschiedliche Durchmesser bieten. So sitzen die Hühner sehr natürlich und abwechslungsreich, was der Muskulatur der Füße gut tut. Ein Ast-Durchmesser von 5-7cm ist für normale Legehennen ideal für entspanntes, sicheres Sitzen. Die Sitzstangen sollten zur Reinigung herausnehmbar sein, dürfen sich im Stall aber nicht bewegen oder wackeln, wenn die Hühner darauf gehen.
Kotbrett
Da Hühner während der Nacht relativ viel Kot absetzen, sollte unter den Sitzstangen ein Kotbrett angebracht werden. Dieses kann mit Zeitungspapier, Sand oder Einstreu belegt werden. So kann man morgens mit wenigen Handgriffen die nächtlichen Hinterlassenschaften aufsammeln, das Kotbrett frisch belegen oder nachstreuen und hat so immer einen sauberen Schlafplatz für die Hühner. Auch das Kotbrett sollte zur gründlichen Reinigung herausnehmbar sein.
Legenester
Im Stall ergibt sich unter dem Kotbrett meist automatisch ein gut geeigneter Ort für die Legenester. Hühner ziehen sich zur Eiablage an einen geschützten, abgedunkelten Ort zurück. Ein Legenest sollte nicht kleiner als B/T/H 30/40/40cm sein und an einem dunklen Ort im Stall stehen.
Gut geeignet sind Katzentoiletten mit Deckel. Sie sind aus Kunststoff, somit leicht und sicher zu reinigen und bieten eine gemütliche Legehöhle. Auch andere Kisten oder Körbe ähnlicher Größe sind geeignet. Die Legenester sollten mit sauberem kurzfaserigem Heu oder Spelz gefüllt sein. Oft beobachtet man direkt nach dem Einzug der geretteten Hühner, dass ihr erster Weg sie ins Legenest führt und sie behaglich und zufrieden lange Zeit darin sitzen bleiben, Heuhälmchen in den Schnabel nehmen, um sich herum drapieren und es unendlich genießen, zum ersten Mal in ihrem Leben ihrem natürlichen Instinkt zum Nestbau folgen und friedlich in einem Nest verharren zu dürfen. Für 2-3 Hühner genügt ein Legenest, da sich selten alle auf den Punkt zeitgleich zum Legen zurückziehen. Wenn erst einmal die Rangordnung geklärt ist und die Hühner in einer harmonischen Gruppe zusammenleben, sitzen oftmals auch gern zwei oder sogar drei Hühner gemeinsam in einem Nest, obwohl noch andere Nester frei wären.
Einstreu
Der Boden des Hühnerstalls sollte mit feuchtigkeitsabsorbierendem, trockenem Material eingestreut werden. Gut geeignet sind Hanfeinstreu, feine Hobelspäne, gehäckseltes Stroh oder Heu, Strohpellets, Kleintiergranulat oder Sand. Wichtig ist, dass es sich um feines, kurzfaseriges Material handelt. Hierin kann man den Hühnerkot als Klumpen hervorragend einmal täglich absammeln und braucht nur stellenweise nachzustreuen. Langes Stroh oder Heu eignet sich aus diesem Grunde schlecht. Der Kot hängt an den langen Halmen und ist schwer zu entfernen. Einmal im Monat sollte die gesamte Einstreu herausgenommen und erneuert werden. Ebenso sollte das Heu in den Legenestern einmal im Monat ausgetauscht werden. Bei Stroh im Stall sollte man immer daran denken, dass in den hohlen Strohhalmen Milben ein leichtes Versteck finden.
Im Winter muss die Einstreu auf dem Boden natürlich deutlich dicker ausfallen. Hier empfiehlt es sich, eine dicke Schicht Strohhäcksel als Bodenisolierung aufzubringen und ggf. noch mit einer Schicht Hanfeinstreu zu bedecken. Auch Heu oder Stroh Heu zum Reinkuscheln sollte vorhanden sein. Bei starkem Frost kann man in großen Ställen mit Strohballen an den Außenwänden zusätzliche Isolierung schaffen (ab Frühling wegen Milbengefahr bitte wieder entfernen).
Der Auslauf
Ein Hühnergarten kann für Huhn und Mensch
einer der schönsten, beruhigendsten
und erfüllendsten Orte sein.
Hühner bereichern und verschönern jeden Winkel,
jedes Gebüsch durch ihre neugierige Lebensfreude
und verzaubern Gärten durch ihr offensichtliches Zufriedensein in paradiesische Orte.
Größe/Beschaffenheit
Der Auslauf ist der Lebensraum, in dem die Hühner die meiste Zeit des Tages verbringen und dessen Gestaltung elementaren Einfluss auf ihr Wohlbefinden und ihre Zufriedenheit hat. Hühner möchten und sollten in jeder Jahreszeit von morgens bis abends draußen sein können und ihren arteigenen Beschäftigungen in der Natur nachgehen dürfen. Den Großteil des Tages verbringen Hühner mit Erkundung und Nahrungssuche. Auch wenn ihre Näpfe immer gefüllt und das Futter zur freien Verfügung steht, möchten sie ihren Instinkten folgend viele Stunden des Tages in ihrer Umgebung nach Insekten, Kräutern, Samen, Beeren und Gräsern suchen und ihre unbändige Neugier stillen. Unterbrochen wird dieses Erkundungsverhalten von genüsslichen Ruhepausen beim täglichen Staubbad zur Gefieder- und Hautpflege, bei friedlichen Sonnenbädern und beim Rückzug zur Eiablage. Um den Hühnern ausreichend interessanten Lebensraum für ihr Verhalten zu bieten, muss die Fläche, die ihnen von morgens bis abends zur Verfügung steht, mindestens 10qm pro Huhn betragen. Optimal ist ein gras- und wildkräuterbewachsener Auslauf mit Bäumen, Büschen und Sträuchern. Hühner sind ursprünglich Waldrandbewohner und fühlen sich unter freiem Himmel auf größeren ungeschützten Flächen unsicher und unwohl. Hier sind sie ihrem größten Fressfeind, dem Greifvogel, ungeschützt ausgeliefert und bevorzugen daher verständlicherweise geschützte Verstecke unter Bäumen, Sträuchern und Hecken, wo sie neben vielerlei Insekten auch Schatten, sowie wind- und regengeschützte Plätze finden. Sie lieben das Herumstrolchen im Schutz niedriger Büsche, und auch hochwachsende Unkraut- und Gestrüppbereiche sind für sie ein wunderbarer Ort für ihre Entdeckungstouren.
Auch Holzstapel, Kompost- und Misthaufen bieten den Hühnern viele Entdeckungsmöglichkeiten, und sie finden hier wertvolle Kleinstinsekten. Bei Kompost- und Misthaufen ist es wichtig, dass diese fest umzäunt sind, so dass die Hühner zwar hinaufflattern, aber nicht den gesamten Haufen zerscharren und im Auslauf oder Garten verteilen können. Beim Komposthaufen ist außerdem zu beachten, dass keine für die Hühner ungeeigneten oder giftigen Speisereste oder Pflanzenteile darauf geworfen werden.
Staubbad
Für ihre täglichen Staubbäder benötigen Hühner trockene Plätze und bevorzugen dafür leichten, trockenen, dunklen Boden. Ein kleiner Teil des Auslaufs sollte daher überdacht sein, so dass die Hühner auch an Regentagen und im Winter immer einen trockenen Ort finden. Ideal ist es, wenn dieser überdachte Teil an den Stall anschließt, so dass die Hühner durch die Hühnerklappe zunächst in den überdachten Bereich kommen. Auch wenn Hühner in der Regel selbst gewählte natürliche Plätze für ihre Staubbäder bevorzugen, sollte ihnen im überdachten Bereich ein Staubbad eingerichtet werden, wenn der Boden es dort ansonsten nicht hergibt. Eine Wanne von80x 80cm gefüllt mit feinem dunklen Heidesand, getrockneter, gesiebter Bio-Blumenerde (ohne Dünge- oder andere Zusätze) oder ähnlichem ist als Staubbadeplatz im überdachten Außenbereich gut geeignet.
Pflanzenbewuchs
Sehr gut geeignet für den Bewuchs im Hühnerauslauf sind Him-, Brom- und Johannisbeeren, Ebereschen und Schlehen, da diese nicht nur als Versteckmöglichkeit dienen, sondern die Beeren auch von den Hühnern gefressen werden können. Bei neu angepflanzten Sträucher sollte der Wurzelbereich zunächst geschützt werden, um das Ausscharren durch die Hühner zu verhindern. Hühner lieben Gras und zupfen es sehr gern. Grasbewuchs wird nur leider je nach Größe der Fläche von den Hühnern oft nach einiger Zeit durch das viele Scharren zerstört. Ein in die Erde gelegtes Drahtgeflecht ("Kaninchendraht" o.ä.), das man von Rasensaat überwuchern lässt, kann helfen, zumindest kleinere Grasflächen im Hühnerauslauf anzulegen und zu erhalten. Auch Wildkräuter im Hühnerauslauf sind wunderbar geeignet. Brennesseln sind sehr gesund und werden von den Hühnern auch im Winter von den vertrockneten Zweigen gezupft. Ein wildbewachsenes Grundstück ist für Hühner ein Paradies.
Achtung: KEINEN Grasschnitt vom Rasenmähen und auch keine langen geflückten Halme in den Auslauf der Hühner werfen! Von beidem können die Hühner Kropfverstopfungen bekommen. Wenn sie selbst Gras zupfen, können sie selbstständig die Länge der Halme bestimmen. Bei hingeworfenen losen Halmen können sie aber nichts abreißen und schlucken so unter Umständen Halme herunter, die zu lang sind und sich im Kropf zu einem unauflöslichen Knäuel verwickeln. Auch bei kurzem Grasschnitt besteht die Gefahr einer Kropfverstopfung, wenn sie zu viel davon fressen. Zudem fängt gemähter Grasschnitt sehr schnell an zu gären.
Giftpflanzen
In der Regel werden Hühner instinktiv keine Pflanzen oder Beeren fressen, die für sie giftig sind. Voraussetzung ist allerdings, dass der Auslauf genügend Beschäftigungs- und Entdeckungsmöglichkeit und ausreichend anderen ungiftigen Bewuchs bietet. Unter diesen Umständen müssen die giftigen Pflanzen nicht unbedingt entfernt werden. In einem kahlen, langweiligen Auslauf, dessen einziger Busch beispielsweise ein Buchsbaum ist, besteht allerdings die Gefahr, dass ein Huhn aus Langeweile doch einmal an den giftigen Blättern zupft. Ebenso verhält es sich mit kleingeschnittenem Beifutter. In der Natur kann das Huhn frei entscheiden, was es frisst, und wird Giftpflanzen erkennen und meiden. Wenn wir Menschen aber kleingeschnittenes Beifutter bringen, stürzen sich die Hühner meist in freudiger Erwartung auf die Leckereien. Wenn sich hier giftige Pflanzen darunter befinden, ist die Gefahr groß, dass die Hühner es nicht als giftig oder unbekömmlich erkennen und es daher fressen.
Einzäunung
Zur sicheren Einzäunung des gesamten Auslaufbereichs eignen sich sämtliche Maschendraht- oder Volierendrahtzäune. Eine Maschenbreite von 10cm sollte allerdings nicht überschritten werden. Ein festes Fundament unter der Einzäunung verhindert das Untergraben und Eindringen von Füchsen oder Hunden. Der Zaun sollte mindestens 1,30-1,50m hoch sein. Für die gemütlichen braunen Legehennen ist diese Höhe absolut ausreichend. Die sehr viel agileren, flugfreudigen und schreckhafteren weißen Hennen können diese Höhe allerdings problemlos überfliegen, und insbesondere fitte weiße Hennen aus Freilandhaltung tun dies in den ersten Tagen im neuen Zuhause gern und häufig. Der Zaun sollte daher beim Einzug weißer Hennen zumindest provisorisch auf mindestens 1,80m erhöht oder der gesamte Auslauf durch ein waagerecht gespanntes Schutznetz gesichert werden. Fühlen sich die Hennen erst heimisch und sicher, lassen ihre Fluchttendenzen meist deutlich nach und man kommt auch mit einem niedrigeren Zaun aus.
Schutznetze /Abwehr von Greifvögeln, Mardern und Füchsen
Das Überspannen des Auslaufs ist der einzige sichere Schutz der Hühner vor Greifvögeln. Der Habicht als größter Fressfeind lauert den Hühnern als Ansitzjäger in Bäumen und Buschwerk auf und ist auch zwischen Ästen und im Unterholz ein geschickter Jäger. Abdeck- Vogelschutz- oder Teichabdecknetze aus Polyethylen sind sehr widerstandfähig, witterungsbeständig und können relativ einfach auch über größere Flächen gespannt werden. Die Maschenweite von 6-8cm ist ideal. Kleinere Wildvögel können sich nicht darin verfangen, und Laub- und Schneemassen fallen durch, ohne das Netz zu beschweren.
Neben Greifvögeln zählen auch Füchse und Marder zu den großen Fressfeinden der Hühner. Dem Marder ist durch einen über Nacht sicher verschlossenen Stall relativ gut beizukommen, da er erst ab Einbruch der Dämmerung auf Beutezug geht, wenn die Hühner bereits schlafend im Stall sind. Umso wichtiger ist natürlich das konsequente Verschließen des Stalls, sobald die Hühner hinein gegangen sind. Findet der Marder den Weg in einen Stall, so sind die Hennen ihm im Dunkeln gnadenlos ausgeliefert, und meist kommt es in so einem Fall zu einem verheerenden Blutbad. In regelrechtem Blutrausch tötet das wendige Raubtier alle Hennen, und nur selten überleben einzelne Hennen oder Hähne einen solchen Angriff.
Füchse stellen Hühnerbesitzer oft vor die größten Probleme. Insbesondere zur Zeit der Jungenaufzucht kommen Fähen schon mitten am Tag und wagen sich dabei oft auch in Wohngebiete. Freilaufende Hunde auf dem Grundstück stellen einen gewissen, wenn auch nicht 100%igen Schutz dar, da Füchse in der Regel Gebiete meiden, in denen es intensiv nach Hund riecht.
Ein hoher Zaun mit engmaschigem stabilem Volierendraht, den der Fuchs nicht durchbeißen kann, in Kombination mit einem Zaunfundament von mindestens 60cm Tiefe bietet einen gewissen Schutz, ist bei großen Ausläufen aber schwer realisierbar bzw. in der Errichtung sehr teuer. Zudem kann ein Fuchs auch Zäune von 2m Höhe problemlos überklettern. Oft helfen dann nur von außen gespannte Elektrobandlitzen in Höhen von 20cm, 40cm und 60cm, um den Fuchs fern zu halten.
Ob in Ihrem Wohngebiet Schutzmaßnahmen gegen Füchse oder Greifvögel nötig sind, bringen Sie am besten durch Gespräche mit Anwohnern und anderen Hühnerhaltern in ihrem Ort in Erfahrung. Sobald es zu einem Angriff gekommen ist, sind sofortige Schutzmaßnahmen unerlässlich, da die Raubtiere nach erfolgreichem Beutezug immer wieder kommen werden.
Marder leben flächendeckend auch in Wohngebieten. Daher ist die Unterbringung der Hühner bei Nacht im Stall zwingend in jeder Hühnerhaltung nötig.
Die Voliere
Zusätzlich zu Stall und Auslauf ist eine überdachte Voliere sehr sinnvoll und komfortabel für Huhn und Mensch.
Sie bietet bei nassem und kaltem Wetter trockenen Platz zum Bewegen und Wohlfühlen und ist auch ein guter Ort für Sandbad, unterschiedliche Futterplätze und auch Nestbereiche zusätzlich zum Stall.
Auch auf kleiner Fläche kann man in einer Voliere unterschiedliche Ebenen einbauen, so dass die Hühner hoch und runter hüpfen, klettern und balancieren können.
Leitern, Regale, Kisten, Bänke, Tische, Äste, eine Hühnerschaukel... Hier kann man sich vieles ausdenken und den Hühnern viel Abwechslung und Struktur bieten.
Insbesondere während einer Stallpflichtzeit ist eine Voliere goldwert.
Stall selbst bauen
Checkliste Stallbau:
Gartenhäuser und Gerätehäuser aus Holz können mit recht wenig Aufwand zu guten, praktikablen Hühnerställen umgebaut werden können.
Schon die kleinsten Häuser mit einem ungefähren Maß von L/B/H 200/100/180cm sind ausreichend für 5-6 Hühner.
Wer einen Stall selbst und nach eigenen Vorstellungen bauen möchte, findet im Internet viele Tipps und Anleitungen.
Wir haben hier eine Anregung als Fotostrecke für euch: -->
Eine tolle Bauanleitung für den Selbstbau eines gut geeigneten Stalls findet ihr hier: -->
Stall kaufen
Wer nicht selbst bauen, sondern einen fertigen Stall kaufen möchte, findet hier geeignete Modelle, die preislich zwar recht hoch liegen, jedoch auch von guter Qualität sind:
http://www.heinicoop-shop.de/uno.html
Bitte beachtet auch hier, dass die Herstellerangaben sich eventuell nicht ganz mit unseren Voraussetzungen decken. Auch bei diesen Ställen sollten maximal 3-4 Hühner pro Quadratmeter Stallfläche gehalten werden.
Wegen häufiger Nachfrage:
Unsere Einschätzung zum Omlet Eglu Cube
Der Omlet Eglu überzeugt durch seine Mobilität, die gute Handhabung bei der Reinigung, seine Witterungsbeständigkeit und durch ein gutes Stallklima in Sommer und Winter -trotz seiner geringen Größe.
Hühner fühlen sich erfahrungsgemäß wohl in dem Stall und nehmen ihn gut an.
Folgende Nachteile geben wir aber zu bedenken:
FAZIT: Beim Egu Cube scheiden sich die Geister. Für Menschen, die viel Geld für eine durchaus praktikable Stalllösung ausgeben möchten, die es gern "einfach" haben, nicht viel selbst werkeln wollen und sicher sind, dass sie niemals mehr als 3- 4 Hühner halten werden, ist der Eglu Cube in Kombination mit der überdachten Voliere für den Fall der Stallpflicht eine Möglichkeit.
Uns erscheint das Preis-Leistungsverhältnis dafür jedoch nicht angemessen.
Wir raten dringend vom Kauf kleiner Fertigställe ab, die auf vielen Websites und Verkaufsplattformen als unkomplizierte, preisgünstige Hühnerställe angeboten und beworden werden!
Diese Ställe
Wir geben keine Hühner an Plätze,
an denen derartige Ställe die einzige Stallmöglichkeit
für die Tiere sind.
Als zusätzlichen Unterschlupf am Tage, als Nistbereich im Auslauf, als Krankenstation für einzelne Tiere über einen kurzen Zeitraum o.ä. sind sie geeignet, nicht aber als eigenständiger Stall.
Auch können sie in einer raubtiersicheren, überdachten Voliere als Stall dienen, wenn Platzangebot und Gestaltung passen.
Geeignete Alternativen:
Eine Checkliste und Anregungen zum Stallbau, sowie Tipps, wo ihr einen geeigneten Stall
kaufen könnt, findet ihr ganz unten auf dieser Seite.
Der Stall
Größe und Beschaffenheit
Der Stall dient als sicherer Rückzugsort für die Nacht, für die Eiablage und bei ungemütlichen Witterungsverhältnissen wie Regen, Schneefall, Kälte oder Sturm. Auch Futter und Wasser kann im Stall angeboten werden, da beides hier vor Witterungseinflüssen geschützt ist.
Der Stall sollte eine Grundfläche von nicht weniger als 1qm pro 3 Hühnern haben. Wir empfehlen eine Höhe von mindestens 1,80m, damit man als Mensch bequem aufrecht darin stehen kann. Dies erleichtert die Reinigung und Fütterung enorm. Außerdem ist es einfach nett, seine Hühner auch im Stall besuchen und beobachten zu können.
Wichtigste Eigenschaften eines Hühnerstalles sind Sicherheit, Helligkeit, gute Durchlüftung, Trockenheit und Zugfreiheit. Gut geeignet für den Stallbau ist Holz. Es schafft ein gesundes, angenehmes Stallklima. Aber auch bestehende gemauerte Gebäude können natürlich genutzt werden. Ställe aus Kunststoff bringen das große Plus der einfachen Reinigung und bieten Milben wenig Raum, sie stehen Holzställen in puncto gesundem Stallklima allerdings etwas nach.
Der Stall sollte auf einem Fundament aus Beton oder auf Betonplatten stehen und einen festen, fäulnissicheren Fußboden haben. Ein Fundament oder Betonplatten sind unerlässlich, da sie sicherstellen, dass sich keine Raubtiere wie Füchse oder Ratten unter der Wand hindurch graben oder den Fußboden von unten her durchfressen können. Außerdem verhindert es das Eindringen von aufsteigender Bodennässe. Um Nagetiere abzuhalten, kann es auch sinnvoll sein, den Boden von unten mit Volierendraht zu schützen. Sämtliche Ritzen und Spalten im Hühnerstall sollten nach Möglichkeit verschlossen werden, um Einnistmöglichkeiten für Milben möglichst gering zu halten.
Isolierung / Wärmequellen
Gesunde Hühner sind Kälte gegenüber relativ unempfindlich und können niedrige Temperaturen sehr viel besser aushalten als hohe. Der Stall muss daher nicht zwingend isoliert sein, wenn die Wände ausreichend dick sind. Dünnwandige Holzställe sollte man von innen mit einer Styropor- oder Dämmwollschicht abdichten, Platten davor schrauben und die Spalten anschließend mit Silikon schließen.
Leichten Frost im Stall können gesunde, befiederte Hühner nachts gut überstehen und man sollte den Stall nicht bzw. nicht übermäßig beheizen, um keine zu großen Temperaturunterschiede zwischen draussen-drinnen / Tag-Nacht entstehen zu lassen. Mit Frostwächtern kann man die Temperatur so regeln, dass sie im Stall nicht unter 0 Grad sinkt. Das ist ausreichend und hat gleichzeitig den Effekt, dass das Trinkwasser im Stall nicht einfriert. Natürlich sollte der Stall im Winter besonders kuschlig und dick eingestreut sein und den Hennen auch tagsüber als gemütlicher Rückzugsort zur Verfügung stehen.
Leider sind ausgediente Hennen aus der Massentierhaltung aber nicht immer gut befiedert und gerade wenn sie in kalter Jahreszeit aus Bodenhaltung ausgestallt werden, sind sie in keinster Weise gegen die natürlichen Temperaturen eines Herbstes oder Winters gewappnet. Sie kommen aus der stickigen Enge eines konstant über 20°C temperierten Stalles und müssen sich langsam an niedrigere Temperaturen gewöhnen. Für Hennen aus Bodenhaltung ist daher in der Eingewöhnungszeit bei Außentemperaturen unter 14 Grad ein warmer Stall und eine darin angebrachte Wärmequelle unbedingt notwendig. Als Wärmequelle empfehlen wir Dunkelstrahler oder Infrarotheizungen. Diese produzieren Wärme, aber kein Licht. Dies ist wichtig, da die Strahler auch und insbesondere bei Nacht brennen. Für die Regeneration des Organismus des Huhns ist Dunkelheit bei Nacht aber unbedingt nötig. Bei Rotlicht oder anderem Dämmerlicht schaltet der Körper nicht in festen Schlaf und somit nicht in ausreichende Entspannung.
Bodenhaltungshennen, die im Frühling oder Sommer aufgenommen werden, sind im Herbst in der Regel bereits ausreichend neu befiedert, zu Kräften gekommen und akklimatisiert, so dass sie den Winter gut überstehen. Wenn man im Winter Bodenhaltungshennen in eine bereits bestehende fitte Hühnergruppe aufnimmt, sollte man die Wärmelampe nicht über die Sitzstangen hängen, sondern über eine gut mit Stroh ausgelegte Ecke oder einen Teil des Stalls, je nach Leistung des Strahlers mit dem angegebenen Mindestabstand zum Boden. Idealerweise teilt man diesen Teil des Stalls provisorisch ab, so dass sich hier nur die neuen Hennen aufhalten und erholen und akklimatisieren können. Die restlichen Hennen werden so nur unwesentlich von der Wärme erreicht. Bodenhaltungshennen schlafen in aller Regel anfangs ohnehin noch nicht auf den Sitzstangen, sondern erlernen dies erst im Laufe der Zeit. Legt man Naturäste, auch etwas übereinander, in den Stall, können die Hennen bereits am Boden üben, sich auf diese Äste zu setzen und auch darauf zu schlafen. Für das entspannte Ruhen ist es förderlich, wenn die Hühner mit den Füßen etwa umgreifen können. Die Äste können dabei unterschiedliche Durchmesser zwischen 4-7 Zentimetern haben. Wichtig ist, dass die Äste sicher und fest liegen oder aneinander befestigt sind, so dass sie nicht kippeln oder rollen können, wenn die Hennen darauf steigen.
Um ein Überhitzen der Strahler zu vermeiden, empfiehlt es sich, zwei oder mehr aufzuhängen (circa 1 Strahler pro 3-4 Hühner) und diese mittels Zeitschaltuhren so zu programmieren, dass sie versetzt zueinander jeweils 15 Minuten an- und 15 Minuten ausgeschaltet sind. So läuft immer wenigstens einer der Strahler, während ein anderer abkühlt.
Fenster/ Hühnerklappe
Der Stall muss in jedem Fall zugluftfrei und trocken sein, und es muss die Möglichkeit bestehen, ihn ausreichend zu lüften. Da Hühner eher hitze- als kälteempfindlich sind, darf es im Sommer nicht zu heiß darin werden. Fenster müssen mit stabilem Volierendraht gesichert werden, so dass sie bei Nacht geöffnet bleiben können, ohne dass ein Fressfeind eindringen kann. Man sollte einen geschützten, schattigen Standort für den Stall wählen. An heißen Sommertagen kann sich der Hühnerstall enorm aufheizen und die Hühner laufen Gefahr, nachts darin an einem Hitzschlags zu sterben. Daher muss ein aufgeheizter Stall abends unbedingt durch Öffnen aller Türen und Fenster gut durchlüftet werden. Es empfiehlt sich, den Stall auch zu später Stunde, wenn die Hühner bereits auf der Stange sind, noch einmal zu lüften und die kühle Nachtluft hineinzulassen. Selbstverständlich muss man dabei bleiben, solange Türen und Fenster geöffnet sind, damit kein Fressfeind die Gelegenheit nutzt.
Natürlich sollte ein Stall auch eine Hühnerklappe haben, durch die die Hühner von morgens bis abends freien Zugang zum Stall haben. So muss die Stalltür nicht dauerhaft offen stehen, und Raumtemperatur und Klima im Stall bleiben eher konstant und geschützt. Die Klappe wird morgens geöffnet und abends bei Einbruch der Dämmerung verschlossen. Wichtig ist, dass sowohl die Hühnerklappe als auch alle anderen Teile des Stalls absolut sicher verschlossen werden und keine Ritzen oder Spalten vorhanden sind, durch die sich ein wendiges, schmales Raubtier wie ein Marder nachts hindurchzwängen könnte. Wenn die Hühnerklappe zum Öffnen und Schließen senkrecht bewegt wird, sollte außen vor der Unterkante der Klappe noch eine schmale Querleiste befestigt werden, die verhindert, dass ein schlauer, geschickter Räuber wie ein Waschbär mit den Krallen unter die Klappe greifen und sie hoch schieben kann.
Automatische Hühnerklappen/Abendkontrolle
Es gibt automatische Hühnerklappen, die mittels Zeitschaltuhr programmiert werden können und somit morgens und abends selbstständig öffnen und schließen. Dies kann von Vorteil sein, wenn man morgens einmal ausschlafen möchte oder abends nicht rechtzeitig bei Einbruch der Dämmerung zu Hause ist. An den kurzen Wintertagen ist es bereits ab Nachmittag dunkel und zu diesem Zeitpunkt werden die Fressfeinde aktiv. Hühner gehen selbstständig bei einsetzender Dämmerung in den Stall und sind in Sicherheit, sobald sich die Klappe schließt. Dennoch kann eine automatische Klappe die tägliche persönliche Kontrolle am Abend nicht ersetzen! Es muss abends immer nachgesehen werden, ob sich alle Hennen im Stall befinden. Gerade unter den ehemaligen Hochleistungshennen finden sich oft Nachtschwärmer, die weit länger draußen herumstrolchen als es ein Huhn natürlicherweise tun würde. Auch kann es geschehen, dass ein Huhn sich einen kleinen Baum oder Busch als Schlafplatz sucht und draußen nächtigen möchte, sich irgendwo verfängt oder in eine andere Notlage gerät und den Weg in den Stall nicht oder nicht rechtzeitig vor Schließen der Klappe findet. Fehlende Hühner müssen dann natürlich gesucht, hoffentlich gefunden und per Hand in den Stall getragen werden. Auch wenn das zum Glück Ausnahmen sind, sollte man die abendliche Kontrolle niemals auslassen. Ein Huhn ist nachts außerhalb des verschlossenen Stalls schutzlos den nachtaktiven Fressfeinden ausgeliefert.
Sitzstangen
Der hintere oder seitliche Teil des Stalles eignet sich gut als Schlafbereich mit erhöhten Sitzstangen. Pro Huhn sollten 30cm Sitzstange vorhanden sein. Der Abstand der Sitzstangen zur Wand muss mindestens 35 cm betragen. Bringt man mehrere Stangen an, so sollten sich diese am besten alle auf gleicher Höhe befinden und ebenfalls einen Abstand von 35cm zueinander haben. Hühner wählen instinktiv immer den höchst gelegenen Platz zum Schlafen aus, da dieser in der Natur den besten Schutz vor Fressfeinden bietet. Bei unterschiedlich hohen Stangen im Stall, wird es daher Streit um die begehrten höchsten Plätze geben. Solange sich alle Stangen in gleicher Höhe befinden, ist es unwesentlich, welche Höhe sie tatsächlich haben. Solange sie der höchste Sitzplatz im Stall sind, empfinden die Hühner sie als sicher.
Bringt man die Stangen auf einer Höhe von 40-60cm an, können die Hennen sie auch ohne Hühnerleiter durch Hochspringen erreichen. Man kann sie auch höher befestigen und dann den Zugang über eine Hühnerleiter schaffen. Als Hühnerleiter eignet sich ein 20-30cm breites Brett mit quer darauf befestigten dünnen Leisten als Sprossen. So haben die Hennen Halt auf dem Brett und können bequem darauf hochlaufen. Die Leiter sollte nicht zu steil aufgestellt sein, damit die Hühner nicht ins Rutschen geraten. Da die Hühner gerne auch von den Stangen herunter springen, ohne die Leiter zu benutzen, sollten die Stangen nicht höher als 1m angebracht sein. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sie sich beim Aufsetzen auf der Erde an Beinen oder Hüfte verletzen.
Die Sitzstangen sollten idealerweise aus Kanthölzern (Dachlatten) bestehen, mit Seitenbreiten von 5-7cm. Die Kanten werden abgerundet. Die Hühner können diese Hölzer gut mit den Krallen umfassen und haben genügend Auflagefläche, um auch das Brustbein darauf abzulegen. Alternativ kann man auch Naturäste nehmen, die im Verlauf unterschiedliche Durchmesser bieten. So sitzen die Hühner sehr natürlich und abwechslungsreich, was der Muskulatur der Füße gut tut. Ein Ast-Durchmesser von 5-7cm ist für normale Legehennen ideal für entspanntes, sicheres Sitzen. Die Sitzstangen sollten zur Reinigung herausnehmbar sein, dürfen sich im Stall aber nicht bewegen oder wackeln, wenn die Hühner darauf gehen.
Kotbrett
Da Hühner während der Nacht relativ viel Kot absetzen, sollte unter den Sitzstangen ein Kotbrett angebracht werden. Dieses kann mit Zeitungspapier, Sand oder Einstreu belegt werden. So kann man morgens mit wenigen Handgriffen die nächtlichen Hinterlassenschaften aufsammeln, das Kotbrett frisch belegen oder nachstreuen und hat so immer einen sauberen Schlafplatz für die Hühner. Auch das Kotbrett sollte zur gründlichen Reinigung herausnehmbar sein.
Legenester
Im Stall ergibt sich unter dem Kotbrett meist automatisch ein gut geeigneter Ort für die Legenester. Hühner ziehen sich zur Eiablage an einen geschützten, abgedunkelten Ort zurück. Ein Legenest sollte nicht kleiner als B/T/H 30/40/40cm sein und an einem dunklen Ort im Stall stehen.
Gut geeignet sind Katzentoiletten mit Deckel. Sie sind aus Kunststoff, somit leicht und sicher zu reinigen und bieten eine gemütliche Legehöhle. Auch andere Kisten oder Körbe ähnlicher Größe sind geeignet. Die Legenester sollten mit sauberem kurzfaserigem Heu oder Spelz gefüllt sein. Oft beobachtet man direkt nach dem Einzug der geretteten Hühner, dass ihr erster Weg sie ins Legenest führt und sie behaglich und zufrieden lange Zeit darin sitzen bleiben, Heuhälmchen in den Schnabel nehmen, um sich herum drapieren und es unendlich genießen, zum ersten Mal in ihrem Leben ihrem natürlichen Instinkt zum Nestbau folgen und friedlich in einem Nest verharren zu dürfen. Für 2-3 Hühner genügt ein Legenest, da sich selten alle auf den Punkt zeitgleich zum Legen zurückziehen. Wenn erst einmal die Rangordnung geklärt ist und die Hühner in einer harmonischen Gruppe zusammenleben, sitzen oftmals auch gern zwei oder sogar drei Hühner gemeinsam in einem Nest, obwohl noch andere Nester frei wären.
Einstreu
Der Boden des Hühnerstalls sollte mit feuchtigkeitsabsorbierendem, trockenem Material eingestreut werden. Gut geeignet sind Hanfeinstreu, feine Hobelspäne, gehäckseltes Stroh oder Heu, Strohpellets, Kleintiergranulat oder Sand. Wichtig ist, dass es sich um feines, kurzfaseriges Material handelt. Hierin kann man den Hühnerkot als Klumpen hervorragend einmal täglich absammeln und braucht nur stellenweise nachzustreuen. Langes Stroh oder Heu eignet sich aus diesem Grunde schlecht. Der Kot hängt an den langen Halmen und ist schwer zu entfernen. Einmal im Monat sollte die gesamte Einstreu herausgenommen und erneuert werden. Ebenso sollte das Heu in den Legenestern einmal im Monat ausgetauscht werden. Bei Stroh im Stall sollte man immer daran denken, dass in den hohlen Strohhalmen Milben ein leichtes Versteck finden.
Im Winter muss die Einstreu auf dem Boden natürlich deutlich dicker ausfallen. Hier empfiehlt es sich, eine dicke Schicht Strohhäcksel als Bodenisolierung aufzubringen und ggf. noch mit einer Schicht Hanfeinstreu zu bedecken. Auch Heu oder Stroh Heu zum Reinkuscheln sollte vorhanden sein. Bei starkem Frost kann man in großen Ställen mit Strohballen an den Außenwänden zusätzliche Isolierung schaffen (ab Frühling wegen Milbengefahr bitte wieder entfernen).
Der Auslauf
Ein Hühnergarten kann für Huhn und Mensch einer der schönsten, beruhigendsten und erfüllendsten Orte sein. Hühner bereichern und verschönern jeden Winkel, jedes Gebüsch durch ihre neugierige Lebensfreude und verzaubern Gärten durch ihr offensichtliches Zufriedensein in paradiesische Orte.
Größe/Beschaffenheit
Der Auslauf ist der Lebensraum, in dem die Hühner die meiste Zeit des Tages verbringen und dessen Gestaltung elementaren Einfluss auf ihr Wohlbefinden und ihre Zufriedenheit hat. Hühner möchten und sollten in jeder Jahreszeit von morgens bis abends draußen sein können und ihren arteigenen Beschäftigungen in der Natur nachgehen dürfen. Den Großteil des Tages verbringen Hühner mit Erkundung und Nahrungssuche. Auch wenn ihre Näpfe immer gefüllt und das Futter zur freien Verfügung steht, möchten sie ihren Instinkten folgend viele Stunden des Tages in ihrer Umgebung nach Insekten, Kräutern, Samen, Beeren und Gräsern suchen und ihre unbändige Neugier stillen. Unterbrochen wird dieses Erkundungsverhalten von genüsslichen Ruhepausen beim täglichen Staubbad zur Gefieder- und Hautpflege, bei friedlichen Sonnenbädern und beim Rückzug zur Eiablage. Um den Hühnern ausreichend interessanten Lebensraum für ihr Verhalten zu bieten, muss die Fläche, die ihnen von morgens bis abends zur Verfügung steht, mindestens 10qm pro Huhn betragen. Optimal ist ein gras- und wildkräuterbewachsener Auslauf mit Bäumen, Büschen und Sträuchern. Hühner sind ursprünglich Waldrandbewohner und fühlen sich unter freiem Himmel auf größeren ungeschützten Flächen unsicher und unwohl. Hier sind sie ihrem größten Fressfeind, dem Greifvogel, ungeschützt ausgeliefert und bevorzugen daher verständlicherweise geschützte Verstecke unter Bäumen, Sträuchern und Hecken, wo sie neben vielerlei Insekten auch Schatten, sowie wind- und regengeschützte Plätze finden. Sie lieben das Herumstrolchen im Schutz niedriger Büsche, und auch hochwachsende Unkraut- und Gestrüppbereiche sind für sie ein wunderbarer Ort für ihre Entdeckungstouren.
Auch Holzstapel, Kompost- und Misthaufen bieten den Hühnern viele Entdeckungsmöglichkeiten, und sie finden hier wertvolle Kleinstinsekten. Bei Kompost- und Misthaufen ist es wichtig, dass diese fest umzäunt sind, so dass die Hühner zwar hinaufflattern, aber nicht den gesamten Haufen zerscharren und im Auslauf oder Garten verteilen können. Beim Komposthaufen ist außerdem zu beachten, dass keine für die Hühner ungeeigneten oder giftigen Speisereste oder Pflanzenteile darauf geworfen werden.
Staubbad
Für ihre täglichen Staubbäder benötigen Hühner trockene Plätze und bevorzugen dafür leichten, trockenen, dunklen Boden. Ein kleiner Teil des Auslaufs sollte daher überdacht sein, so dass die Hühner auch an Regentagen und im Winter immer einen trockenen Ort finden. Ideal ist es, wenn dieser überdachte Teil an den Stall anschließt, so dass die Hühner durch die Hühnerklappe zunächst in den überdachten Bereich kommen. Auch wenn Hühner in der Regel selbst gewählte natürliche Plätze für ihre Staubbäder bevorzugen, sollte ihnen im überdachten Bereich ein Staubbad eingerichtet werden, wenn der Boden es dort ansonsten nicht hergibt. Eine Wanne von80x 80cm gefüllt mit feinem dunklen Heidesand, getrockneter, gesiebter Bio-Blumenerde (ohne Dünge- oder andere Zusätze) oder ähnlichem ist als Staubbadeplatz im überdachten Außenbereich gut geeignet.
Pflanzenbewuchs
Sehr gut geeignet für den Bewuchs im Hühnerauslauf sind Him-, Brom- und Johannisbeeren, Ebereschen und Schlehen, da diese nicht nur als Versteckmöglichkeit dienen, sondern die Beeren auch von den Hühnern gefressen werden können. Bei neu angepflanzten Sträucher sollte der Wurzelbereich zunächst geschützt werden, um das Ausscharren durch die Hühner zu verhindern. Hühner lieben Gras und zupfen es sehr gern. Grasbewuchs wird nur leider je nach Größe der Fläche von den Hühnern oft nach einiger Zeit durch das viele Scharren zerstört. Ein in die Erde gelegtes Drahtgeflecht ("Kaninchendraht" o.ä.), das man von Rasensaat überwuchern lässt, kann helfen, zumindest kleinere Grasflächen im Hühnerauslauf anzulegen und zu erhalten. Auch Wildkräuter im Hühnerauslauf sind wunderbar geeignet. Brennesseln sind sehr gesund und werden von den Hühnern auch im Winter von den vertrockneten Zweigen gezupft. Ein wildbewachsenes Grundstück ist für Hühner ein Paradies.
Achtung: KEINEN Grasschnitt vom Rasenmähen und auch keine langen geflückten Halme in den Auslauf der Hühner werfen! Von beidem können die Hühner Kropfverstopfungen bekommen. Wenn sie selbst Gras zupfen, können sie selbstständig die Länge der Halme bestimmen. Bei hingeworfenen losen Halmen können sie aber nichts abreißen und schlucken so unter Umständen Halme herunter, die zu lang sind und sich im Kropf zu einem unauflöslichen Knäuel verwickeln. Auch bei kurzem Grasschnitt besteht die Gefahr einer Kropfverstopfung, wenn sie zu viel davon fressen. Zudem fängt gemähter Grasschnitt sehr schnell an zu gären.
Giftpflanzen
In der Regel werden Hühner instinktiv keine Pflanzen oder Beeren fressen, die für sie giftig sind. Voraussetzung ist allerdings, dass der Auslauf genügend Beschäftigungs- und Entdeckungsmöglichkeit und ausreichend anderen ungiftigen Bewuchs bietet. Unter diesen Umständen müssen die giftigen Pflanzen nicht unbedingt entfernt werden. In einem kahlen, langweiligen Auslauf, dessen einziger Busch beispielsweise ein Buchsbaum ist, besteht allerdings die Gefahr, dass ein Huhn aus Langeweile doch einmal an den giftigen Blättern zupft. Ebenso verhält es sich mit kleingeschnittenem Beifutter. In der Natur kann das Huhn frei entscheiden, was es frisst, und wird Giftpflanzen erkennen und meiden. Wenn wir Menschen aber kleingeschnittenes Beifutter bringen, stürzen sich die Hühner meist in freudiger Erwartung auf die Leckereien. Wenn sich hier giftige Pflanzen darunter befinden, ist die Gefahr groß, dass die Hühner es nicht als giftig oder unbekömmlich erkennen und es daher fressen.
Einzäunung
Zur sicheren Einzäunung des gesamten Auslaufbereichs eignen sich sämtliche Maschendraht- oder Volierendrahtzäune. Eine Maschenbreite von 10cm sollte allerdings nicht überschritten werden. Ein festes Fundament unter der Einzäunung verhindert das Untergraben und Eindringen von Füchsen oder Hunden. Der Zaun sollte mindestens 1,30-1,50m hoch sein. Für die gemütlichen braunen Legehennen ist diese Höhe absolut ausreichend. Die sehr viel agileren, flugfreudigen und schreckhafteren weißen Hennen können diese Höhe allerdings problemlos überfliegen, und insbesondere fitte weiße Hennen aus Freilandhaltung tun dies in den ersten Tagen im neuen Zuhause gern und häufig. Der Zaun sollte daher beim Einzug weißer Hennen zumindest provisorisch auf mindestens 1,80m erhöht oder der gesamte Auslauf durch ein waagerecht gespanntes Schutznetz gesichert werden. Fühlen sich die Hennen erst heimisch und sicher, lassen ihre Fluchttendenzen meist deutlich nach und man kommt auch mit einem niedrigeren Zaun aus.
Schutznetze /Abwehr von Greifvögeln, Mardern und Füchsen
Das Überspannen des Auslaufs ist der einzige sichere Schutz der Hühner vor Greifvögeln. Der Habicht als größter Fressfeind lauert den Hühnern als Ansitzjäger in Bäumen und Buschwerk auf und ist auch zwischen Ästen und im Unterholz ein geschickter Jäger. Abdeck- Vogelschutz- oder Teichabdecknetze aus Polyethylen sind sehr widerstandfähig, witterungsbeständig und können relativ einfach auch über größere Flächen gespannt werden. Die Maschenweite von 6-8cm ist ideal. Kleinere Wildvögel können sich nicht darin verfangen, und Laub- und Schneemassen fallen durch, ohne das Netz zu beschweren.
Neben Greifvögeln zählen auch Füchse und Marder zu den großen Fressfeinden der Hühner. Dem Marder ist durch einen über Nacht sicher verschlossenen Stall relativ gut beizukommen, da er erst ab Einbruch der Dämmerung auf Beutezug geht, wenn die Hühner bereits schlafend im Stall sind. Umso wichtiger ist natürlich das konsequente Verschließen des Stalls, sobald die Hühner hinein gegangen sind. Findet der Marder den Weg in einen Stall, so sind die Hennen ihm im Dunkeln gnadenlos ausgeliefert, und meist kommt es in so einem Fall zu einem verheerenden Blutbad. In regelrechtem Blutrausch tötet das wendige Raubtier alle Hennen, und nur selten überleben einzelne Hennen oder Hähne einen solchen Angriff.
Füchse stellen Hühnerbesitzer oft vor die größten Probleme. Insbesondere zur Zeit der Jungenaufzucht kommen Fähen schon mitten am Tag und wagen sich dabei oft auch in Wohngebiete. Freilaufende Hunde auf dem Grundstück stellen einen gewissen, wenn auch nicht 100%igen Schutz dar, da Füchse in der Regel Gebiete meiden, in denen es intensiv nach Hund riecht.
Ein hoher Zaun mit engmaschigem stabilem Volierendraht, den der Fuchs nicht durchbeißen kann, in Kombination mit einem Zaunfundament von mindestens 60cm Tiefe bietet einen gewissen Schutz, ist bei großen Ausläufen aber schwer realisierbar bzw. in der Errichtung sehr teuer. Zudem kann ein Fuchs auch Zäune von 2m Höhe problemlos überklettern. Oft helfen dann nur von außen gespannte Elektrobandlitzen in Höhen von 20cm, 40cm und 60cm, um den Fuchs fern zu halten.
Ob in Ihrem Wohngebiet Schutzmaßnahmen gegen Füchse oder Greifvögel nötig sind, bringen Sie am besten durch Gespräche mit Anwohnern und anderen Hühnerhaltern in ihrem Ort in Erfahrung. Sobald es zu einem Angriff gekommen ist, sind sofortige Schutzmaßnahmen unerlässlich, da die Raubtiere nach erfolgreichem Beutezug immer wieder kommen werden.
Marder leben flächendeckend auch in Wohngebieten. Daher ist die Unterbringung der Hühner bei Nacht im Stall zwingend in jeder Hühnerhaltung nötig.
Die Voliere
Zusätzlich zu Stall und Auslauf ist eine überdachte Voliere sehr sinnvoll und komfortabel für Huhn und Mensch.
Sie bietet bei nassem und kaltem Wetter trockenen Platz zum Bewegen und Wohlfühlen und ist auch ein guter Ort für Sandbad, unterschiedliche Futterplätze und auch Nestbereiche zusätzlich zum Stall.
Auch auf kleiner Fläche kann man in einer Voliere unterschiedliche Ebenen einbauen, so dass die Hühner hoch und runter hüpfen, klettern und balancieren können.
Leitern, Regale, Kisten, Bänke, Tische, Äste, eine Hühnerschaukel... Hier kann man sich vieles ausdenken und den Hühnern viel Abwechslung und Struktur bieten.
Insbesondere während einer Stallpflichtzeit ist eine Voliere goldwert.
Stall selbst bauen
Checkliste Stallbau:
Gartenhäuser und Gerätehäuser aus Holz können mit recht wenig Aufwand zu guten, praktikablen Hühnerställen umgebaut werden können.
Schon die kleinsten Häuser mit einem ungefähren Maß von L/B/H 200/100/180cm sind ausreichend für 5-6 Hühner.
Wer einen Stall selbst und nach eigenen Vorstellungen bauen möchte, findet im Internet viele Tipps und Anleitungen.
Wir haben hier eine Anregung als Fotostrecke für euch:
Eine tolle Bauanleitung für den Selbstbau eines gut geeigneten Stalls findet ihr hier:
Stall kaufen
Wer nicht selbst bauen, sondern einen fertigen Stall kaufen möchte, findet hier geeignete Modelle, die preislich zwar recht hoch liegen, jedoch auch von guter Qualität sind:
http://www.heinicoop-shop.de/uno.html
Bitte beachtet auch hier, dass die Herstellerangaben sich eventuell nicht ganz mit unseren Voraussetzungen decken. Auch bei diesen Ställen sollten maximal 3-4 Hühner pro Quadratmeter Stallfläche gehalten werden.
Wegen häufiger Nachfrage:
Unsere Einschätzung zum Omlet Eglu Cube
Der Omlet Eglu überzeugt durch seine Mobilität, die gute Handhabung bei der Reinigung, seine Witterungsbeständigkeit und durch ein gutes Stallklima in Sommer und Winter -trotz seiner geringen Größe.
Hühner fühlen sich erfahrungsgemäß wohl in dem Stall und nehmen ihn gut an.
Folgende Nachteile geben wir aber zu bedenken:
FAZIT: Beim Egu Cube scheiden sich die Geister. Für Menschen, die viel Geld für eine durchaus praktikable Stalllösung ausgeben möchten, die es gern "einfach" haben, nicht viel selbst werkeln wollen und sicher sind, dass sie niemals mehr als 3- 4 Hühner halten werden, ist der Eglu Cube in Kombination mit der überdachten Voliere für den Fall der Stallpflicht eine Möglichkeit.
Uns erscheint das Preis-Leistungsverhältnis dafür jedoch nicht angemessen.
Wir geben keine Hühner an Plätze, an denen derartige Ställe die einzige Stallmöglichkeit
für die Tiere sind.
Als zusätzlichen Unterschlupf am Tage, als Nistbereich im Auslauf, als Krankenstation für einzelne Tiere über einen kurzen Zeitraum o.ä. sind sie geeignet, nicht aber als eigenständiger Stall.
Auch können sie in einer raubtiersicheren, überdachten Voliere als Stall dienen, wenn Platzangebot und Gestaltung passen.
Wir raten dringend vom Kauf kleiner Fertigställe ab, die auf vielen Websites und Verkaufsplattformen als unkomplizierte, preisgünstige Hühnerställe angeboten und beworden werden!
Diese Ställe
Geeignete Alternativen:
Eine Checkliste und Anregungen
zum Stallbau, sowie Tipps,
wo ihr einen geeigneten Stall
kaufen könnt, findet ihr
ganz unten auf dieser Seite.
Der Stall
Größe und Beschaffenheit
Der Stall dient als sicherer Rückzugsort für die Nacht, für die Eiablage und bei ungemütlichen Witterungsverhältnissen wie Regen, Schneefall, Kälte oder Sturm. Auch Futter und Wasser kann im Stall angeboten werden, da beides hier vor Witterungseinflüssen geschützt ist.
Der Stall sollte eine Grundfläche von nicht weniger als 1qm pro 3 Hühnern haben. Wir empfehlen eine Höhe von mindestens 1,80m, damit man als Mensch bequem aufrecht darin stehen kann. Dies erleichtert die Reinigung und Fütterung enorm. Außerdem ist es einfach nett, seine Hühner auch im Stall besuchen und beobachten zu können.
Wichtigste Eigenschaften eines Hühnerstalles sind Sicherheit, Helligkeit, gute Durchlüftung, Trockenheit und Zugfreiheit. Gut geeignet für den Stallbau ist Holz. Es schafft ein gesundes, angenehmes Stallklima. Aber auch bestehende gemauerte Gebäude können natürlich genutzt werden. Ställe aus Kunststoff bringen das große Plus der einfachen Reinigung und bieten Milben wenig Raum, sie stehen Holzställen in puncto gesundem Stallklima allerdings etwas nach.
Der Stall sollte auf einem Fundament aus Beton oder auf Betonplatten stehen und einen festen, fäulnissicheren Fußboden haben. Ein Fundament oder Betonplatten sind unerlässlich, da sie sicherstellen, dass sich keine Raubtiere wie Füchse oder Ratten unter der Wand hindurch graben oder den Fußboden von unten her durchfressen können. Außerdem verhindert es das Eindringen von aufsteigender Bodennässe. Um Nagetiere abzuhalten, kann es auch sinnvoll sein, den Boden von unten mit Volierendraht zu schützen. Sämtliche Ritzen und Spalten im Hühnerstall sollten nach Möglichkeit verschlossen werden, um Einnistmöglichkeiten für Milben möglichst gering zu halten.
Isolierung / Wärmequellen
Gesunde Hühner sind Kälte gegenüber relativ unempfindlich und können niedrige Temperaturen sehr viel besser aushalten als hohe. Der Stall muss daher nicht zwingend isoliert sein, wenn die Wände ausreichend dick sind. Dünnwandige Holzställe sollte man von innen mit einer Styropor- oder Dämmwollschicht abdichten, Platten davor schrauben und die Spalten anschließend mit Silikon schließen.
Leichten Frost im Stall können gesunde, befiederte Hühner nachts gut überstehen und man sollte den Stall nicht bzw. nicht übermäßig beheizen, um keine zu großen Temperaturunterschiede zwischen draussen-drinnen / Tag-Nacht entstehen zu lassen. Mit Frostwächtern kann man die Temperatur so regeln, dass sie im Stall nicht unter 0 Grad sinkt. Das ist ausreichend und hat gleichzeitig den Effekt, dass das Trinkwasser im Stall nicht einfriert. Natürlich sollte der Stall im Winter besonders kuschlig und dick eingestreut sein und den Hennen auch tagsüber als gemütlicher Rückzugsort zur Verfügung stehen.
Leider sind ausgediente Hennen aus der Massentierhaltung aber nicht immer gut befiedert und gerade wenn sie in kalter Jahreszeit aus Bodenhaltung ausgestallt werden, sind sie in keinster Weise gegen die natürlichen Temperaturen eines Herbstes oder Winters gewappnet. Sie kommen aus der stickigen Enge eines konstant über 20°C temperierten Stalles und müssen sich langsam an niedrigere Temperaturen gewöhnen. Für Hennen aus Bodenhaltung ist daher in der Eingewöhnungszeit bei Außentemperaturen unter 14 Grad ein warmer Stall und eine darin angebrachte Wärmequelle unbedingt notwendig. Als Wärmequelle empfehlen wir Dunkelstrahler oder Infrarotheizungen. Diese produzieren Wärme, aber kein Licht. Dies ist wichtig, da die Strahler auch und insbesondere bei Nacht brennen. Für die Regeneration des Organismus des Huhns ist Dunkelheit bei Nacht aber unbedingt nötig. Bei Rotlicht oder anderem Dämmerlicht schaltet der Körper nicht in festen Schlaf und somit nicht in ausreichende Entspannung.
Bodenhaltungshennen, die im Frühling oder Sommer aufgenommen werden, sind im Herbst in der Regel bereits ausreichend neu befiedert, zu Kräften gekommen und akklimatisiert, so dass sie den Winter gut überstehen. Wenn man im Winter Bodenhaltungshennen in eine bereits bestehende fitte Hühnergruppe aufnimmt, sollte man die Wärmelampe nicht über die Sitzstangen hängen, sondern über eine gut mit Stroh ausgelegte Ecke oder einen Teil des Stalls, je nach Leistung des Strahlers mit dem angegebenen Mindestabstand zum Boden. Idealerweise teilt man diesen Teil des Stalls provisorisch ab, so dass sich hier nur die neuen Hennen aufhalten und erholen und akklimatisieren können. Die restlichen Hennen werden so nur unwesentlich von der Wärme erreicht. Bodenhaltungshennen schlafen in aller Regel anfangs ohnehin noch nicht auf den Sitzstangen, sondern erlernen dies erst im Laufe der Zeit. Legt man Naturäste, auch etwas übereinander, in den Stall, können die Hennen bereits am Boden üben, sich auf diese Äste zu setzen und auch darauf zu schlafen. Für das entspannte Ruhen ist es förderlich, wenn die Hühner mit den Füßen etwa umgreifen können. Die Äste können dabei unterschiedliche Durchmesser zwischen 4-7 Zentimetern haben. Wichtig ist, dass die Äste sicher und fest liegen oder aneinander befestigt sind, so dass sie nicht kippeln oder rollen können, wenn die Hennen darauf steigen.
Um ein Überhitzen der Strahler zu vermeiden, empfiehlt es sich, zwei oder mehr aufzuhängen (circa 1 Strahler pro 3-4 Hühner) und diese mittels Zeitschaltuhren so zu programmieren, dass sie versetzt zueinander jeweils 15 Minuten an- und 15 Minuten ausgeschaltet sind. So läuft immer wenigstens einer der Strahler, während ein anderer abkühlt.
Fenster/ Hühnerklappe
Der Stall muss in jedem Fall zugluftfrei und trocken sein, und es muss die Möglichkeit bestehen, ihn ausreichend zu lüften. Da Hühner eher hitze- als kälteempfindlich sind, darf es im Sommer nicht zu heiß darin werden. Fenster müssen mit stabilem Volierendraht gesichert werden, so dass sie bei Nacht geöffnet bleiben können, ohne dass ein Fressfeind eindringen kann. Man sollte einen geschützten, schattigen Standort für den Stall wählen. An heißen Sommertagen kann sich der Hühnerstall enorm aufheizen und die Hühner laufen Gefahr, nachts darin an einem Hitzschlags zu sterben. Daher muss ein aufgeheizter Stall abends unbedingt durch Öffnen aller Türen und Fenster gut durchlüftet werden. Es empfiehlt sich, den Stall auch zu später Stunde, wenn die Hühner bereits auf der Stange sind, noch einmal zu lüften und die kühle Nachtluft hineinzulassen. Selbstverständlich muss man dabei bleiben, solange Türen und Fenster geöffnet sind, damit kein Fressfeind die Gelegenheit nutzt.
Natürlich sollte ein Stall auch eine Hühnerklappe haben, durch die die Hühner von morgens bis abends freien Zugang zum Stall haben. So muss die Stalltür nicht dauerhaft offen stehen, und Raumtemperatur und Klima im Stall bleiben eher konstant und geschützt. Die Klappe wird morgens geöffnet und abends bei Einbruch der Dämmerung verschlossen. Wichtig ist, dass sowohl die Hühnerklappe als auch alle anderen Teile des Stalls absolut sicher verschlossen werden und keine Ritzen oder Spalten vorhanden sind, durch die sich ein wendiges, schmales Raubtier wie ein Marder nachts hindurchzwängen könnte. Wenn die Hühnerklappe zum Öffnen und Schließen senkrecht bewegt wird, sollte außen vor der Unterkante der Klappe noch eine schmale Querleiste befestigt werden, die verhindert, dass ein schlauer, geschickter Räuber wie ein Waschbär mit den Krallen unter die Klappe greifen und sie hoch schieben kann.
Automatische Hühnerklappen/Abendkontrolle
Es gibt automatische Hühnerklappen, die mittels Zeitschaltuhr programmiert werden können und somit morgens und abends selbstständig öffnen und schließen. Dies kann von Vorteil sein, wenn man morgens einmal ausschlafen möchte oder abends nicht rechtzeitig bei Einbruch der Dämmerung zu Hause ist. An den kurzen Wintertagen ist es bereits ab Nachmittag dunkel und zu diesem Zeitpunkt werden die Fressfeinde aktiv. Hühner gehen selbstständig bei einsetzender Dämmerung in den Stall und sind in Sicherheit, sobald sich die Klappe schließt. Dennoch kann eine automatische Klappe die tägliche persönliche Kontrolle am Abend nicht ersetzen! Es muss abends immer nachgesehen werden, ob sich alle Hennen im Stall befinden. Gerade unter den ehemaligen Hochleistungshennen finden sich oft Nachtschwärmer, die weit länger draußen herumstrolchen als es ein Huhn natürlicherweise tun würde. Auch kann es geschehen, dass ein Huhn sich einen kleinen Baum oder Busch als Schlafplatz sucht und draußen nächtigen möchte, sich irgendwo verfängt oder in eine andere Notlage gerät und den Weg in den Stall nicht oder nicht rechtzeitig vor Schließen der Klappe findet. Fehlende Hühner müssen dann natürlich gesucht, hoffentlich gefunden und per Hand in den Stall getragen werden. Auch wenn das zum Glück Ausnahmen sind, sollte man die abendliche Kontrolle niemals auslassen. Ein Huhn ist nachts außerhalb des verschlossenen Stalls schutzlos den nachtaktiven Fressfeinden ausgeliefert.
Sitzstangen
Der hintere oder seitliche Teil des Stalles eignet sich gut als Schlafbereich mit erhöhten Sitzstangen. Pro Huhn sollten 30cm Sitzstange vorhanden sein. Der Abstand der Sitzstangen zur Wand muss mindestens 35 cm betragen. Bringt man mehrere Stangen an, so sollten sich diese am besten alle auf gleicher Höhe befinden und ebenfalls einen Abstand von 35cm zueinander haben. Hühner wählen instinktiv immer den höchst gelegenen Platz zum Schlafen aus, da dieser in der Natur den besten Schutz vor Fressfeinden bietet. Bei unterschiedlich hohen Stangen im Stall, wird es daher Streit um die begehrten höchsten Plätze geben. Solange sich alle Stangen in gleicher Höhe befinden, ist es unwesentlich, welche Höhe sie tatsächlich haben. Solange sie der höchste Sitzplatz im Stall sind, empfinden die Hühner sie als sicher.
Bringt man die Stangen auf einer Höhe von 40-60cm an, können die Hennen sie auch ohne Hühnerleiter durch Hochspringen erreichen. Man kann sie auch höher befestigen und dann den Zugang über eine Hühnerleiter schaffen. Als Hühnerleiter eignet sich ein 20-30cm breites Brett mit quer darauf befestigten dünnen Leisten als Sprossen. So haben die Hennen Halt auf dem Brett und können bequem darauf hochlaufen. Die Leiter sollte nicht zu steil aufgestellt sein, damit die Hühner nicht ins Rutschen geraten. Da die Hühner gerne auch von den Stangen herunter springen, ohne die Leiter zu benutzen, sollten die Stangen nicht höher als 1m angebracht sein. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sie sich beim Aufsetzen auf der Erde an Beinen oder Hüfte verletzen.
Die Sitzstangen sollten idealerweise aus Kanthölzern (Dachlatten) bestehen, mit Seitenbreiten von 5-7cm. Die Kanten werden abgerundet. Die Hühner können diese Hölzer gut mit den Krallen umfassen und haben genügend Auflagefläche, um auch das Brustbein darauf abzulegen. Alternativ kann man auch Naturäste nehmen, die im Verlauf unterschiedliche Durchmesser bieten. So sitzen die Hühner sehr natürlich und abwechslungsreich, was der Muskulatur der Füße gut tut. Ein Ast-Durchmesser von 5-7cm ist für normale Legehennen ideal für entspanntes, sicheres Sitzen. Die Sitzstangen sollten zur Reinigung herausnehmbar sein, dürfen sich im Stall aber nicht bewegen oder wackeln, wenn die Hühner darauf gehen.
Kotbrett
Da Hühner während der Nacht relativ viel Kot absetzen, sollte unter den Sitzstangen ein Kotbrett angebracht werden. Dieses kann mit Zeitungspapier, Sand oder Einstreu belegt werden. So kann man morgens mit wenigen Handgriffen die nächtlichen Hinterlassenschaften aufsammeln, das Kotbrett frisch belegen oder nachstreuen und hat so immer einen sauberen Schlafplatz für die Hühner. Auch das Kotbrett sollte zur gründlichen Reinigung herausnehmbar sein.
Legenester
Im Stall ergibt sich unter dem Kotbrett meist automatisch ein gut geeigneter Ort für die Legenester. Hühner ziehen sich zur Eiablage an einen geschützten, abgedunkelten Ort zurück. Ein Legenest sollte nicht kleiner als B/T/H 30/40/40cm sein und an einem dunklen Ort im Stall stehen.
Gut geeignet sind Katzentoiletten mit Deckel. Sie sind aus Kunststoff, somit leicht und sicher zu reinigen und bieten eine gemütliche Legehöhle. Auch andere Kisten oder Körbe ähnlicher Größe sind geeignet. Die Legenester sollten mit sauberem kurzfaserigem Heu oder Spelz gefüllt sein. Oft beobachtet man direkt nach dem Einzug der geretteten Hühner, dass ihr erster Weg sie ins Legenest führt und sie behaglich und zufrieden lange Zeit darin sitzen bleiben, Heuhälmchen in den Schnabel nehmen, um sich herum drapieren und es unendlich genießen, zum ersten Mal in ihrem Leben ihrem natürlichen Instinkt zum Nestbau folgen und friedlich in einem Nest verharren zu dürfen. Für 2-3 Hühner genügt ein Legenest, da sich selten alle auf den Punkt zeitgleich zum Legen zurückziehen. Wenn erst einmal die Rangordnung geklärt ist und die Hühner in einer harmonischen Gruppe zusammenleben, sitzen oftmals auch gern zwei oder sogar drei Hühner gemeinsam in einem Nest, obwohl noch andere Nester frei wären.
Einstreu
Der Boden des Hühnerstalls sollte mit feuchtigkeitsabsorbierendem, trockenem Material eingestreut werden. Gut geeignet sind Hanfeinstreu, feine Hobelspäne, gehäckseltes Stroh oder Heu, Strohpellets, Kleintiergranulat oder Sand. Wichtig ist, dass es sich um feines, kurzfaseriges Material handelt. Hierin kann man den Hühnerkot als Klumpen hervorragend einmal täglich absammeln und braucht nur stellenweise nachzustreuen. Langes Stroh oder Heu eignet sich aus diesem Grunde schlecht. Der Kot hängt an den langen Halmen und ist schwer zu entfernen. Einmal im Monat sollte die gesamte Einstreu herausgenommen und erneuert werden. Ebenso sollte das Heu in den Legenestern einmal im Monat ausgetauscht werden. Bei Stroh im Stall sollte man immer daran denken, dass in den hohlen Strohhalmen Milben ein leichtes Versteck finden.
Im Winter muss die Einstreu auf dem Boden natürlich deutlich dicker ausfallen. Hier empfiehlt es sich, eine dicke Schicht Strohhäcksel als Bodenisolierung aufzubringen und ggf. noch mit einer Schicht Hanfeinstreu zu bedecken. Auch Heu oder Stroh Heu zum Reinkuscheln sollte vorhanden sein. Bei starkem Frost kann man in großen Ställen mit Strohballen an den Außenwänden zusätzliche Isolierung schaffen (ab Frühling wegen Milbengefahr bitte wieder entfernen).
Der Auslauf
Ein Hühnergarten kann für Huhn und Mensch
einer der schönsten, beruhigendsten und erfüllendsten Orte sein. Hühner bereichern und verschönern jeden Winkel, jedes Gebüsch durch ihre neugierige Lebensfreude und verzaubern Gärten durch ihr offensichtliches Zufriedensein in paradiesische Orte.
Größe/Beschaffenheit
Der Auslauf ist der Lebensraum, in dem die Hühner die meiste Zeit des Tages verbringen und dessen Gestaltung elementaren Einfluss auf ihr Wohlbefinden und ihre Zufriedenheit hat. Hühner möchten und sollten in jeder Jahreszeit von morgens bis abends draußen sein können und ihren arteigenen Beschäftigungen in der Natur nachgehen dürfen. Den Großteil des Tages verbringen Hühner mit Erkundung und Nahrungssuche. Auch wenn ihre Näpfe immer gefüllt und das Futter zur freien Verfügung steht, möchten sie ihren Instinkten folgend viele Stunden des Tages in ihrer Umgebung nach Insekten, Kräutern, Samen, Beeren und Gräsern suchen und ihre unbändige Neugier stillen. Unterbrochen wird dieses Erkundungsverhalten von genüsslichen Ruhepausen beim täglichen Staubbad zur Gefieder- und Hautpflege, bei friedlichen Sonnenbädern und beim Rückzug zur Eiablage. Um den Hühnern ausreichend interessanten Lebensraum für ihr Verhalten zu bieten, muss die Fläche, die ihnen von morgens bis abends zur Verfügung steht, mindestens 10qm pro Huhn betragen. Optimal ist ein gras- und wildkräuterbewachsener Auslauf mit Bäumen, Büschen und Sträuchern. Hühner sind ursprünglich Waldrandbewohner und fühlen sich unter freiem Himmel auf größeren ungeschützten Flächen unsicher und unwohl. Hier sind sie ihrem größten Fressfeind, dem Greifvogel, ungeschützt ausgeliefert und bevorzugen daher verständlicherweise geschützte Verstecke unter Bäumen, Sträuchern und Hecken, wo sie neben vielerlei Insekten auch Schatten, sowie wind- und regengeschützte Plätze finden. Sie lieben das Herumstrolchen im Schutz niedriger Büsche, und auch hochwachsende Unkraut- und Gestrüppbereiche sind für sie ein wunderbarer Ort für ihre Entdeckungstouren.
Auch Holzstapel, Kompost- und Misthaufen bieten den Hühnern viele Entdeckungsmöglichkeiten, und sie finden hier wertvolle Kleinstinsekten. Bei Kompost- und Misthaufen ist es wichtig, dass diese fest umzäunt sind, so dass die Hühner zwar hinaufflattern, aber nicht den gesamten Haufen zerscharren und im Auslauf oder Garten verteilen können. Beim Komposthaufen ist außerdem zu beachten, dass keine für die Hühner ungeeigneten oder giftigen Speisereste oder Pflanzenteile darauf geworfen werden.
Staubbad
Für ihre täglichen Staubbäder benötigen Hühner trockene Plätze und bevorzugen dafür leichten, trockenen, dunklen Boden. Ein kleiner Teil des Auslaufs sollte daher überdacht sein, so dass die Hühner auch an Regentagen und im Winter immer einen trockenen Ort finden. Ideal ist es, wenn dieser überdachte Teil an den Stall anschließt, so dass die Hühner durch die Hühnerklappe zunächst in den überdachten Bereich kommen. Auch wenn Hühner in der Regel selbst gewählte natürliche Plätze für ihre Staubbäder bevorzugen, sollte ihnen im überdachten Bereich ein Staubbad eingerichtet werden, wenn der Boden es dort ansonsten nicht hergibt. Eine Wanne von80x 80cm gefüllt mit feinem dunklen Heidesand, getrockneter, gesiebter Bio-Blumenerde (ohne Dünge- oder andere Zusätze) oder ähnlichem ist als Staubbadeplatz im überdachten Außenbereich gut geeignet.
Pflanzenbewuchs
Sehr gut geeignet für den Bewuchs im Hühnerauslauf sind Him-, Brom- und Johannisbeeren, Ebereschen und Schlehen, da diese nicht nur als Versteckmöglichkeit dienen, sondern die Beeren auch von den Hühnern gefressen werden können. Bei neu angepflanzten Sträucher sollte der Wurzelbereich zunächst geschützt werden, um das Ausscharren durch die Hühner zu verhindern. Hühner lieben Gras und zupfen es sehr gern. Grasbewuchs wird nur leider je nach Größe der Fläche von den Hühnern oft nach einiger Zeit durch das viele Scharren zerstört. Ein in die Erde gelegtes Drahtgeflecht ("Kaninchendraht" o.ä.), das man von Rasensaat überwuchern lässt, kann helfen, zumindest kleinere Grasflächen im Hühnerauslauf anzulegen und zu erhalten. Auch Wildkräuter im Hühnerauslauf sind wunderbar geeignet. Brennesseln sind sehr gesund und werden von den Hühnern auch im Winter von den vertrockneten Zweigen gezupft. Ein wildbewachsenes Grundstück ist für Hühner ein Paradies.
Achtung: KEINEN Grasschnitt vom Rasenmähen und auch keine langen geflückten Halme in den Auslauf der Hühner werfen! Von beidem können die Hühner Kropfverstopfungen bekommen. Wenn sie selbst Gras zupfen, können sie selbstständig die Länge der Halme bestimmen. Bei hingeworfenen losen Halmen können sie aber nichts abreißen und schlucken so unter Umständen Halme herunter, die zu lang sind und sich im Kropf zu einem unauflöslichen Knäuel verwickeln. Auch bei kurzem Grasschnitt besteht die Gefahr einer Kropfverstopfung, wenn sie zu viel davon fressen. Zudem fängt gemähter Grasschnitt sehr schnell an zu gären.
Giftpflanzen
In der Regel werden Hühner instinktiv keine Pflanzen oder Beeren fressen, die für sie giftig sind. Voraussetzung ist allerdings, dass der Auslauf genügend Beschäftigungs- und Entdeckungsmöglichkeit und ausreichend anderen ungiftigen Bewuchs bietet. Unter diesen Umständen müssen die giftigen Pflanzen nicht unbedingt entfernt werden. In einem kahlen, langweiligen Auslauf, dessen einziger Busch beispielsweise ein Buchsbaum ist, besteht allerdings die Gefahr, dass ein Huhn aus Langeweile doch einmal an den giftigen Blättern zupft. Ebenso verhält es sich mit kleingeschnittenem Beifutter. In der Natur kann das Huhn frei entscheiden, was es frisst, und wird Giftpflanzen erkennen und meiden. Wenn wir Menschen aber kleingeschnittenes Beifutter bringen, stürzen sich die Hühner meist in freudiger Erwartung auf die Leckereien. Wenn sich hier giftige Pflanzen darunter befinden, ist die Gefahr groß, dass die Hühner es nicht als giftig oder unbekömmlich erkennen und es daher fressen.
Einzäunung
Zur sicheren Einzäunung des gesamten Auslaufbereichs eignen sich sämtliche Maschendraht- oder Volierendrahtzäune. Eine Maschenbreite von 10cm sollte allerdings nicht überschritten werden. Ein festes Fundament unter der Einzäunung verhindert das Untergraben und Eindringen von Füchsen oder Hunden. Der Zaun sollte mindestens 1,30-1,50m hoch sein. Für die gemütlichen braunen Legehennen ist diese Höhe absolut ausreichend. Die sehr viel agileren, flugfreudigen und schreckhafteren weißen Hennen können diese Höhe allerdings problemlos überfliegen, und insbesondere fitte weiße Hennen aus Freilandhaltung tun dies in den ersten Tagen im neuen Zuhause gern und häufig. Der Zaun sollte daher beim Einzug weißer Hennen zumindest provisorisch auf mindestens 1,80m erhöht oder der gesamte Auslauf durch ein waagerecht gespanntes Schutznetz gesichert werden. Fühlen sich die Hennen erst heimisch und sicher, lassen ihre Fluchttendenzen meist deutlich nach und man kommt auch mit einem niedrigeren Zaun aus.
Schutznetze /Abwehr von Greifvögeln, Mardern und Füchsen
Das Überspannen des Auslaufs ist der einzige sichere Schutz der Hühner vor Greifvögeln. Der Habicht als größter Fressfeind lauert den Hühnern als Ansitzjäger in Bäumen und Buschwerk auf und ist auch zwischen Ästen und im Unterholz ein geschickter Jäger. Abdeck- Vogelschutz- oder Teichabdecknetze aus Polyethylen sind sehr widerstandfähig, witterungsbeständig und können relativ einfach auch über größere Flächen gespannt werden. Die Maschenweite von 6-8cm ist ideal. Kleinere Wildvögel können sich nicht darin verfangen, und Laub- und Schneemassen fallen durch, ohne das Netz zu beschweren.
Neben Greifvögeln zählen auch Füchse und Marder zu den großen Fressfeinden der Hühner. Dem Marder ist durch einen über Nacht sicher verschlossenen Stall relativ gut beizukommen, da er erst ab Einbruch der Dämmerung auf Beutezug geht, wenn die Hühner bereits schlafend im Stall sind. Umso wichtiger ist natürlich das konsequente Verschließen des Stalls, sobald die Hühner hinein gegangen sind. Findet der Marder den Weg in einen Stall, so sind die Hennen ihm im Dunkeln gnadenlos ausgeliefert, und meist kommt es in so einem Fall zu einem verheerenden Blutbad. In regelrechtem Blutrausch tötet das wendige Raubtier alle Hennen, und nur selten überleben einzelne Hennen oder Hähne einen solchen Angriff.
Füchse stellen Hühnerbesitzer oft vor die größten Probleme. Insbesondere zur Zeit der Jungenaufzucht kommen Fähen schon mitten am Tag und wagen sich dabei oft auch in Wohngebiete. Freilaufende Hunde auf dem Grundstück stellen einen gewissen, wenn auch nicht 100%igen Schutz dar, da Füchse in der Regel Gebiete meiden, in denen es intensiv nach Hund riecht.
Ein hoher Zaun mit engmaschigem stabilem Volierendraht, den der Fuchs nicht durchbeißen kann, in Kombination mit einem Zaunfundament von mindestens 60cm Tiefe bietet einen gewissen Schutz, ist bei großen Ausläufen aber schwer realisierbar bzw. in der Errichtung sehr teuer. Zudem kann ein Fuchs auch Zäune von 2m Höhe problemlos überklettern. Oft helfen dann nur von außen gespannte Elektrobandlitzen in Höhen von 20cm, 40cm und 60cm, um den Fuchs fern zu halten.
Ob in Ihrem Wohngebiet Schutzmaßnahmen gegen Füchse oder Greifvögel nötig sind, bringen Sie am besten durch Gespräche mit Anwohnern und anderen Hühnerhaltern in ihrem Ort in Erfahrung. Sobald es zu einem Angriff gekommen ist, sind sofortige Schutzmaßnahmen unerlässlich, da die Raubtiere nach erfolgreichem Beutezug immer wieder kommen werden.
Marder leben flächendeckend auch in Wohngebieten. Daher ist die Unterbringung der Hühner bei Nacht im Stall zwingend in jeder Hühnerhaltung nötig.
Die Voliere
Zusätzlich zu Stall und Auslauf ist eine überdachte Voliere sehr sinnvoll und komfortabel für Huhn und Mensch.
Sie bietet bei nassem und kaltem Wetter trockenen Platz zum Bewegen und Wohlfühlen und ist auch ein guter Ort für Sandbad, unterschiedliche Futterplätze und auch Nestbereiche zusätzlich zum Stall.
Auch auf kleiner Fläche kann man in einer Voliere unterschiedliche Ebenen einbauen, so dass die Hühner hoch und runter hüpfen, klettern und balancieren können.
Leitern, Regale, Kisten, Bänke, Tische, Äste, eine Hühnerschaukel... Hier kann man sich vieles ausdenken und den Hühnern viel Abwechslung und Struktur bieten.
Insbesondere während einer Stallpflichtzeit ist eine Voliere goldwert.
Stall selbst bauen
Checkliste Stallbau:
Gartenhäuser und Gerätehäuser aus Holz können mit recht wenig Aufwand zu guten, praktikablen Hühnerställen umgebaut werden können.
Schon die kleinsten Häuser mit einem ungefähren Maß von L/B/H 200/100/180cm sind ausreichend für 5-6 Hühner.
Wer einen Stall selbst und nach eigenen Vorstellungen bauen möchte, findet im Internet viele Tipps und Anleitungen.
Wir haben hier eine Anregung als Fotostrecke für euch: -->
Eine tolle Bauanleitung für den Selbstbau eines gut geeigneten Stalls findet ihr hier: -->
Stall kaufen
Wer nicht selbst bauen, sondern einen fertigen Stall kaufen möchte, findet hier geeignete Modelle, die preislich zwar recht hoch liegen, jedoch auch von guter Qualität sind:
http://www.heinicoop-shop.de/uno.html
https://hendlstall.at/produkt-kategorie/stall/
Bitte beachtet auch hier, dass die Herstellerangaben sich eventuell nicht ganz mit unseren Voraussetzungen decken. Auch bei diesen Ställen sollten maximal 3-4 Hühner pro Quadratmeter Stallfläche gehalten werden.
Wegen häufiger Nachfrage:
Unsere Einschätzung zum Omlet Eglu Cube
Der Omlet Eglu überzeugt durch seine Mobilität, die gute Handhabung bei der Reinigung, seine Witterungsbeständigkeit und durch ein gutes Stallklima in Sommer und Winter -trotz seiner geringen Größe.
Hühner fühlen sich erfahrungsgemäß wohl in dem Stall und nehmen ihn gut an.
Folgende Nachteile geben wir aber zu bedenken:
FAZIT: Beim Egu Cube scheiden sich die Geister. Für Menschen, die viel Geld für eine durchaus praktikable Stalllösung ausgeben möchten, die es gern "einfach" haben, nicht viel selbst werkeln wollen und sicher sind, dass sie niemals mehr als 3- 4 Hühner halten werden, ist der Eglu Cube in Kombination mit der überdachten Voliere für den Fall der Stallpflicht eine Möglichkeit.
Uns erscheint das Preis-Leistungsverhältnis dafür jedoch nicht angemessen.
letzte Aktualisierung:
14.12.2024 (Termine)
Rettet das Huhn e.V.