Rangordnung
Hühner leben in festen, streng hierarchisch geordneten Gruppen. Sobald ein neues Tier in eine bestehende Herde kommt, werden die Rangverhältnisse neu geklärt.
Dies geschieht durch oftmals etwas "brutal" anmutenden Kämpfe unter den Hennen. Diese Kämpfe sind wesentlich für die Bildung eines neuen sozialen Gefüges und sollten möglichst nicht unterbrochen werden. Häufiges "Dazwischengehen" durch uns Menschen, oder das Herausnehmen und wieder Dazusetzen einzelner Tiere verlängert den Prozess. Es dauert dann meist deutlich länger, bis die Tiere die Ränge geklärt haben und wieder Frieden einkehrt.
Ihr solltet nur eingreifen, wenn ein Tier stärkere Verletzungen aufweist bzw. blutet, wenn sich ein Tier nur noch duckt und nicht mehr wegläuft oder wenn ein Tier in eine Ecke gedrängt wird und nicht mehr weglaufen kann und dabei weiterhin von anderen Hennen drangsaliert wird.
ELEMENTAR WICHTIG ist es, dass genügend Platz vorhanden ist, damit sich die Hühner in der Zeit der Eingewöhnung aus dem Weg gehen können. Auch sollten ausreichend viele Futter- und Wassernäpfe in weiten Abständen aufgestellt werden, so dass ALLE Hennen möglichst gleichzeitig fressen und trinken können. Auch die neuen und rangniedrigen Tiere müssen jederzeit in Ruhe Futter und Wasser erreichen können, ohne verjagt zu werden.
Wenn ihr Hennen wegen Krankheit länger als ein paar Tage aus der Gruppe nehmt, weil sie z.B. im Haus gepflegt werden müssen, kann es danach zu erneuten Rangkämpfen kommen, obwohl die Tiere sich ja bereits kennen und zuvor Frieden herrschte. Diese Neueingliederung dauert aber in der Regel nur kurze Zeit und es kehrt schnell wieder Ruhe ein. Normalerweise muss man hier nicht eingreifen, bzw. verlängert den Prozess, wenn man dazwischen geht und die Tiere aus Sorge erneut heraus nimmt. Seid bei jeder Eingliederung von Hennen wachsam, beobachtet die Tiere gut und greift möglichst nur ein, wenn ein Tier sich aus Bedrängnis nicht mehr selbst befreien kann oder nicht in Ruhe gelassen wird, obwohl es beschwichtigt und sich unterordnet.
Angsthühnchen
Manchmal gibt es sehr sehr ängstliche Hennen, die in der Tierindustrie Mobbingopfer waren und nun nur noch panisch reagieren, sich keinerlei Rangkampf stellen und nur weglaufen bzw. sich wehrlos ducken, sobald ein Huhn in ihre Nähe kommt. Diese Tiere brauchen länger, um zu einem normalen Sozialverhalten zu finden. Oft ist es nötig, diese Angsthühnchen in Sichtkontakt zu den anderen zu separieren. Sie können so erstmal Zaun an Zaun mit den anderen Hühnern leben, nach und nach Vertrauen fassen und mutiger werden. Oft findet man auch ein anderes freundliches, friedliches Huhn, das man mit dem Angsthuhn vergesellschaften kann, ehe man die beiden wieder zusammen in die restliche Gruppe integriert. Eure Ansprechpersonen stehen euch auch in diesen Fragen natürlich zur Seite.
UNSERE EMPFEHLUNG:
Es ist am schonendsten für die neuen Tiere (und auch für eure Nerven) wenn ihr sie in der Eingewöhnungszeit zunächst separiert und erst einmal Zaun an Zaun oder durch abgetrennte Bereiche in Stall und Auslauf an eure schon bestehende Hühnertruppe gewöhnt. Der Aufwand, eine vorübergehende Abtrennung zu bauen, lohnt sich.
Falls das tatsächlich nicht möglich ist, setzt ihr die neuen Tiere am besten am späten Abend, in der Dunkelheit, mit zu den bereits vorhandenen schlafenden Hennen in den Stall - die Rangkämpfe fallen dann am nächsten Tag eventuell weniger heftig aus, da die neuen Hennen durch die gemeinsame Nacht und den angenommenen Stallgeruch schon etwas besser akzeptiert werden. Am nächsten Morgen muss der Stall aber unbedingt noch vor dem Hellwerden geöffnet werden, also BEVOR die Hennen von ihren Schlafplätzen herunterkommen. Rangkämpfe dürfen NICHT innerhalb des Stalls stattfinden, in dem die neuen Hennen keine ausreichende Möglichkeit haben, auszuweichen und zu fliehen! Außerdem müsst ihr natürlich unbedingt dabei sein und die Tiere beobachten, wenn sie aufeinander treffen, um im Notfall eingreifen zu können.
Rangordnung
Hühner leben in festen, streng hierarchisch geordneten Gruppen. Sobald ein neues Tier in eine bestehende Herde kommt, werden die Rangverhältnisse neu geklärt.
Dies geschieht durch oftmals etwas "brutal" anmutenden Kämpfe unter den Hennen. Diese Kämpfe sind wesentlich für die Bildung eines neuen sozialen Gefüges und sollten möglichst nicht unterbrochen werden. Häufiges "Dazwischengehen" durch uns Menschen, oder das Herausnehmen und wieder Dazusetzen einzelner Tiere verlängert den Prozess. Es dauert dann meist deutlich länger, bis die Tiere die Ränge geklärt haben und wieder Frieden einkehrt.
Ihr solltet nur eingreifen, wenn ein Tier stärkere Verletzungen aufweist bzw. blutet, wenn sich ein Tier nur noch duckt und nicht mehr wegläuft oder wenn ein Tier in eine Ecke gedrängt wird und nicht mehr weglaufen kann und dabei weiterhin von anderen Hennen drangsaliert wird.
ELEMENTAR WICHTIG ist es, dass genügend Platz vorhanden ist, damit sich die Hühner in der Zeit der Eingewöhnung aus dem Weg gehen können. Auch sollten ausreichend viele Futter- und Wassernäpfe in weiten Abständen aufgestellt werden, so dass ALLE Hennen möglichst gleichzeitig fressen und trinken können. Auch die neuen und rangniedrigen Tiere müssen jederzeit in Ruhe Futter und Wasser erreichen können, ohne verjagt zu werden.
Wenn ihr Hennen wegen Krankheit länger als ein paar Tage aus der Gruppe nehmt, weil sie z.B. im Haus gepflegt werden müssen, kann es danach zu erneuten Rangkämpfen kommen, obwohl die Tiere sich ja bereits kennen und zuvor Frieden herrschte. Diese Neueingliederung dauert aber in der Regel nur kurze Zeit und es kehrt schnell wieder Ruhe ein. Normalerweise muss man hier nicht eingreifen, bzw. verlängert den Prozess, wenn man dazwischen geht und die Tiere aus Sorge erneut heraus nimmt. Seid bei jeder Eingliederung von Hennen wachsam, beobachtet die Tiere gut und greift möglichst nur ein, wenn ein Tier sich aus Bedrängnis nicht mehr selbst befreien kann oder nicht in Ruhe gelassen wird, obwohl es beschwichtigt und sich unterordnet.
Angsthühnchen
Manchmal gibt es sehr sehr ängstliche Hennen, die in der Tierindustrie Mobbingopfer waren und nun nur noch panisch reagieren, sich keinerlei Rangkampf stellen und nur weglaufen bzw. sich wehrlos ducken, sobald ein Huhn in ihre Nähe kommt. Diese Tiere brauchen länger, um zu einem normalen Sozialverhalten zu finden. Oft ist es nötig, diese Angsthühnchen in Sichtkontakt zu den anderen zu separieren. Sie können so erstmal Zaun an Zaun mit den anderen Hühnern leben, nach und nach Vertrauen fassen und mutiger werden. Oft findet man auch ein anderes freundliches, friedliches Huhn, das man mit dem Angsthuhn vergesellschaften kann, ehe man die beiden wieder zusammen in die restliche Gruppe integriert. Eure Ansprechpersonen stehen euch auch in diesen Fragen natürlich zur Seite.
UNSERE EMPFEHLUNG:
Es ist am schonendsten für die neuen Tiere (und auch für eure Nerven) wenn ihr sie in der Eingewöhnungszeit zunächst separiert und erst einmal Zaun an Zaun oder durch abgetrennte Bereiche in Stall und Auslauf an eure schon bestehende Hühnertruppe gewöhnt. Der Aufwand, eine vorübergehende Abtrennung zu bauen, lohnt sich.
Falls das tatsächlich nicht möglich ist, setzt ihr die neuen Tiere am besten
am späten Abend, in der Dunkelheit, mit zu den bereits vorhandenen schlafenden Hennen in den Stall - die Rangkämpfe fallen dann am nächsten Tag eventuell weniger heftig aus, da die neuen Hennen durch die gemeinsame Nacht und den angenommenen Stallgeruch schon etwas besser akzeptiert werden.
Am nächsten Morgen muss der Stall aber unbedingt noch vor dem Hellwerden geöffnet werden, also BEVOR die Hennen von ihren Schlafplätzen herunterkommen. Rangkämpfe dürfen NICHT innerhalb des Stalls stattfinden, in dem die neuen Hennen keine ausreichende Möglichkeit haben, auszuweichen und zu fliehen! Außerdem müsst ihr natürlich unbedingt dabei sein und die Tiere beobachten, wenn sie aufeinander treffen, um im Notfall eingreifen zu können.
letzte Aktualisierung:
14.12.2024 (Termine)
Rettet das Huhn e.V.