Bodenhaltung mit Etagensystem - dies ist die gängigste Haltungsform in der die meisten Legehennen in Deutschland leben
In Deutschland gibt es 4 zugelassene Haltungssysteme für Legehennen:
Kleingruppenhaltung
Bodenhaltung (mit Etagensystem)
Freilandhaltung (auch als Mobilstall)
Biohaltung (auch als Mobilstall)
Ganz gleich, ob Bodenhaltung, Freiland-, Bio- oder Mobilstallhaltung,
folgende grundlegenden Probleme sind in JEDER Haltungsform gegeben:
Aufzucht von Waisen
Die Tiere schlüpfen nach künstlicher Brut in industrieller, unnatürlicher Umgebung und wachsen mutterlos auf.
"Unbrauchbare" Brüder
Die Brüder der Legehennen werden als unwirtschaftliches “Nebenprodukt” entweder als Küken ins Ausland gebracht und dort getötet, oder nach 3-4 Monaten unrentabler Mast geschlachtet. Für die Haltung während dieser Mastzeit gibt es in Europa keine gesetzlich geregelten Mindeststandards!
Extreme Eierleistung - extremes körperliches Leid
Die Tiere sind qualgezüchtete Legehybridhennen, die im Jahr über 300 Eier legen. Diese abnorme Legeleistung zehrt sie enorm aus und macht sie krank. Bei vielen Tieren kommt es bereits im Laufe des “Nutzungsjahres” im Betrieb zu typischen Legehennenerkrankungen wie Schichteibildung, Entzündungen des Eileiters, Legedarms oder der Bauchhöhle, Tumorbildung, Kloakenprolapsen oder akuter Legenot durch Calciummangel. Fast alle Tiere erleiden im Laufe des Jahres mindestens einen Knochenbruch, mit dem sie unversorgt sich selbst überlassen werden. Am häufigsten kommt es dabei zu Brustbeinbrüchen, oft auch mehrfach hintereinander. Die Tiere leben wochenlang oder monatelang unversorgt mit schmerzhaften Brüchen und legen damit auch weiterhin Eier.
Keine Versorgung für kranke, oder verletzte Tiere
Für die Tiere gibt es keinerlei tierärztliche Individualversorgung. Kranke, schwache oder verletzte Tiere werden nicht behandelt, sie sterben sich selbst überlassen nach oft wochenlangem Leid oder werden im besten Fall notgetötet.
Mindestens 12% der Tiere sterben während der 12-16 monatigen Zeit in den Betrieben und erreichen den Tag des Abtransports in den Schlachthof nicht.
Missachtung ihrer wesentlichen Grundbedürfnisse
Die Tiere leben in einer lebensfeindlichen Umgebung aus Gittern, Metall und Plastik. Sie haben Zeit ihres Lebens keinerlei Kontakt zu natürlicher Umgebung. Dies betrifft auch einen Großteil der Tiere in Freiland- und Biohaltung (siehe nächster Punkt). Sie spüren nie die Sonne auf der Haut, sehen nie Tageslicht, atmen dauerhaft verstaubte, ammoniakbelastete Luft. Sie haben keine Möglichkeit zur Gefieder- und Hautpflege, zum Scharren, Erkunden und Nahrung Suchen in der Erde. Sie stehen dauerhaft auf Beton, eckigen Metallstangen oder perforiertem Boden aus Gittern und Rosten (durch die der Kot in die darunterliegenden Kotgruben oder auf Kotförderbänder fällt).
Auslaufflächen sind wertlos
Auslaufflächen in Freiland- und Biohaltungen müssen nicht ganztägig für die Tiere zugänglich sein. Damit die Hennen vormittags ihre Eier im Stall legen und keinen Schmutz in die Nester tragen, werden sie meist erst mittags oder nachmittags geöffnet, sehr oft auch gar nicht. Während Stallpflichtzeiten wegen Vogelgrippe (die es mittlerweile fast deutschlandweit für mehrere Wochen oder Monate im Jahr gibt) müssen die Tiere im Stall bleiben. Auch wenn die Klappen geöffnet sind, nutzen längst nicht alle Tiere die Auslaufflächen, die in der Regel ohne Struktur und Bewuchs und somit für die Tiere nicht oder nur in kleinen Bereichen in Stallnähe nutzbar sind. Hühner halten sich nicht auf freien Flächen ohne Schutz durch Gebüsch auf, da sie instinktiv den Greifvogel fürchten. Gerade in großen Haltungen sind die Wege zu den Klappen in den Ställen für einen Großteil der gestressten und durch fehlende Rangordnung verunsicherten Tiere ohnehin viel zu weit.
Sozialer Dauerstress in viel zu großen Gruppen
Die Tiere sind in Gruppen von 200 Tieren (in Mobilställen) bis 6000 Tieren (in Boden- und Freilandhaltung) enormem Stress ausgesetzt, da die Bildung einer Rangordnung und das angemessene Ausleben des Sozialverhaltens in so großen Gruppen und bei so hoher Besatzdichte unmöglich ist. Die Tiere können in der Enge keine angemessenen Abstände zueinander einhalten und keiner wesensgemäßen gemeinsamen Beschäftigung (gemeinsame Nahrungssuche, gemeinsames Ruhen, Sandbaden usw.) nachgehen. Es kommt zu Mobbing, Verunsicherung, enormem Stress und Verhaltensstörungen wie Federpicken und Kannibalismus.
Tötung als "Abfall" der Eierindustrie nach einem Legejahr
Die Tiere werden nach einer “Nutzungsdauer” von 12-16 Monaten ausgestallt, oft viele Stunden über weite Strecken transportiert und schließlich geschlachtet.
Der Umgang mit den Tieren als wertloses Abfallprodukt der Eierindustrie ist dabei entsprechend grausam.
Bodenhaltung mit Etagensystem - dies ist die gängigste Haltungsform in der die meisten Legehennen in Deutschland leben
In Deutschland gibt es 4 zugelassene Haltungssysteme für Legehennen:
Kleingruppenhaltung
Bodenhaltung (mit Etagensystem)
Freilandhaltung (auch als Mobilstall)
Biohaltung (auch als Mobilstall)
Ganz gleich, ob Bodenhaltung, Freiland-, Bio- oder Mobilstallhaltung,
folgende grundlegenden Probleme sind in JEDER Haltungsform gegeben:
Aufzucht von Waisen
Die Tiere schlüpfen nach künstlicher Brut in industrieller, unnatürlicher Umgebung und wachsen mutterlos auf.
"Unbrauchbare" Brüder
Die Brüder der Legehennen werden als unwirtschaftliches “Nebenprodukt” entweder als Küken ins Ausland gebracht und dort getötet, oder nach 3-4 Monaten unrentabler Mast geschlachtet. Für die Haltung während dieser Mastzeit gibt es in Europa keine gesetzlich geregelten Mindeststandards!
Extreme Eierleistung - extremes körperliches Leid
Die Tiere sind qualgezüchtete Legehybridhennen, die im Jahr über 300 Eier legen. Diese abnorme Legeleistung zehrt sie enorm aus und macht sie krank. Bei vielen Tieren kommt es bereits im Laufe des “Nutzungsjahres” im Betrieb zu typischen Legehennenerkrankungen wie Schichteibildung, Entzündungen des Eileiters, Legedarms oder der Bauchhöhle, Tumorbildung, Kloakenprolapsen oder akuter Legenot durch Calciummangel. Fast alle Tiere erleiden im Laufe des Jahres mindestens einen Knochenbruch, mit dem sie unversorgt sich selbst überlassen werden. Am häufigsten kommt es dabei zu Brustbeinbrüchen, oft auch mehrfach hintereinander. Die Tiere leben wochenlang oder monatelang unversorgt mit schmerzhaften Brüchen und legen damit auch weiterhin Eier.
Keine Versorgung für kranke, oder verletzte Tiere
Für die Tiere gibt es keinerlei tierärztliche Individualversorgung. Kranke, schwache oder verletzte Tiere werden nicht behandelt, sie sterben sich selbst überlassen nach oft wochenlangem Leid oder werden im besten Fall notgetötet.
Mindestens 12% der Tiere sterben während der 12-16 monatigen Zeit in den Betrieben und erreichen den Tag des Abtransports in den Schlachthof nicht.
Missachtung ihrer wesentlichen Grundbedürfnisse
Die Tiere leben in einer lebensfeindlichen Umgebung aus Gittern, Metall und Plastik. Sie haben Zeit ihres Lebens keinerlei Kontakt zu natürlicher Umgebung. Dies betrifft auch einen Großteil der Tiere in Freiland- und Biohaltung (siehe nächster Punkt). Sie spüren nie die Sonne auf der Haut, sehen nie Tageslicht, atmen dauerhaft verstaubte, ammoniakbelastete Luft. Sie haben keine Möglichkeit zur Gefieder- und Hautpflege, zum Scharren, Erkunden und Nahrung Suchen in der Erde. Sie stehen dauerhaft auf Beton, eckigen Metallstangen oder perforiertem Boden aus Gittern und Rosten (durch die der Kot in die darunterliegenden Kotgruben oder auf Kotförderbänder fällt).
Auslaufflächen sind wertlos
Auslaufflächen in Freiland- und Biohaltungen müssen nicht ganztägig für die Tiere zugänglich sein. Damit die Hennen vormittags ihre Eier im Stall legen und keinen Schmutz in die Nester tragen, werden sie meist erst mittags oder nachmittags geöffnet, sehr oft auch gar nicht. Während Stallpflichtzeiten wegen Vogelgrippe (die es mittlerweile fast deutschlandweit für mehrere Wochen oder Monate im Jahr gibt) müssen die Tiere im Stall bleiben. Auch wenn die Klappen geöffnet sind, nutzen längst nicht alle Tiere die Auslaufflächen, die in der Regel ohne Struktur und Bewuchs und somit für die Tiere nicht oder nur in kleinen Bereichen in Stallnähe nutzbar sind. Hühner halten sich nicht auf freien Flächen ohne Schutz durch Gebüsch auf, da sie instinktiv den Greifvogel fürchten. Gerade in großen Haltungen sind die Wege zu den Klappen in den Ställen für einen Großteil der gestressten und durch fehlende Rangordnung verunsicherten Tiere ohnehin viel zu weit.
Sozialer Dauerstress in viel zu großen Gruppen
Die Tiere sind in Gruppen von 200 Tieren (in Mobilställen) bis 6000 Tieren (in Boden- und Freilandhaltung) enormem Stress ausgesetzt, da die Bildung einer Rangordnung und das angemessene Ausleben des Sozialverhaltens in so großen Gruppen und bei so hoher Besatzdichte unmöglich ist. Die Tiere können in der Enge keine angemessenen Abstände zueinander einhalten und keiner wesensgemäßen gemeinsamen Beschäftigung (gemeinsame Nahrungssuche, gemeinsames Ruhen, Sandbaden usw.) nachgehen. Es kommt zu Mobbing, Verunsicherung, enormem Stress und Verhaltensstörungen wie Federpicken und Kannibalismus.
Tötung als "Abfall" der Eierindustrie nach einem Legejahr
Die Tiere werden nach einer “Nutzungsdauer” von 12-16 Monaten ausgestallt, oft viele Stunden über weite Strecken transportiert und schließlich geschlachtet.
Der Umgang mit den Tieren als wertloses Abfallprodukt der Eierindustrie ist dabei entsprechend grausam.
letzte Aktualisierung:
14.12.2024 (Termine)
Rettet das Huhn e.V.