Haltungsformen Sag n(Ei)n zum Ei!

Haltungsformen

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Bodenhaltung mit Etagensystem - dies ist die gängigste Haltungsform in der die meisten Legehennen in Deutschland leben

Alleine in Deutschland müssen jährlich rund 45 Millionen Legehennen ihr Dasein in der industriellen Umgebung der Massentierhaltungssysteme fristen, um Eier als Nahrungsmittel für den Menschen zu produzieren. Die Tiere leben und sterben in einem industriellen System, in dem der Mensch ihre Lebensberechtigung einzig und allein an die Produktivität ihrer qualgezüchteten Körper koppelt. Ihre angeborenen Grundbedürfnisse werden in diesem System massiv missachtet und wirtschaftlichen Interessen gnadenlos untergeordnet. Den Tieren wird alles verwehrt, was sie ihrem Wesen gemäß für ein erfülltes Leben brauchen - sie erleben in den 16-20 Monaten ihres verlorenen Lebens nicht einen einzigen lebenswerten Tag.


In Deutschland gibt es 4 zugelassene Haltungssysteme für Legehennen:

Kleingruppenhaltung 



  • betrifft 5% aller Legehennen in Deutschland
  • die meisten der Tiere leben in Betrieben mit über 200.000 Legehennen
  • Platz pro Tier 800cm² (ein DinA4 Blatt+5 EC-Karten)
  • 60 Tiere pro Gruppe in Käfigen in mehreren Etagen übereinander
  • kein Tageslicht, keine Sandbademöglichkeit
  • Tiere stehen auf Gittern und Plastik
  • Plastikmatte zum Scharren
  • keine Reinigung der Käfige während des gesamten Jahres
  • Kotgruben oder Kotförderbänder zum Abtransport eines Teils des entstehenden Drecks

Bodenhaltung (mit Etagensystem)


  • betrifft 62% aller Legehennen in Deutschland
  • die meisten der Tiere leben in Betrieben mit über 200.000 Legehennen
  • die meisten Bodenhaltungen bestehen aus einer Bodenfläche mit 2-3 darüber installierten Etagen aus Metallgittern, Metallsitzstangen, Futterbändern und Nestbereichen
  • 9 Hennen pro m² bzw.
  • 18 Hennen pro m² bei Etagensystem
  • 6000 Tiere pro Gruppe
  • kein Tageslicht, keine Sandbademöglichkeit
  • Tiere stehen auf Gittern und Plastik
  • 1 m² Nestfläche pro 120 Hennen
  • keine Reinigung des Stalls während des gesamten Jahres
  • Kotgruben oder Kotförderbänder zum Abtransport eines Teils des entstehenden Drecks


Freilandhaltung (auch als Mobilstall)


  • betrifft 20% aller Legehennen in Deutschland
  • Bedingungen im Stall wie bei Bodenhaltung
  • zusätzlich zeitlich beschränkter Zugang zu Freiland
  • Fläche im Freiland 4 m² pro Tier
  • keine Reinigung des Stalls während des gesamten Jahres
  • Kotgruben oder Kotförderbänder zum Abtransport eines Teils des entstehenden Drecks


Biohaltung (auch als Mobilstall)


  • betrifft 13% aller Legehennen in Deutschland
  • Bedingungen im Stall wie bei Bodenhaltung, allerdings mit  "nur" 6 bzw. 12 Hennen pro m² und 3000 Tieren pro Gruppe
  • zusätzlich zeitlich beschränkter Zugang zu Freiland
  • Fläche im Freiland 4 m² pro Tier
  • keine Reinigung des Stalls während des gesamten Jahres
  • Kotgruben oder Kotförderbänder zum Abtransport eines Teils des entstehenden Drecks

Ganz gleich, ob Bodenhaltung, Freiland-, Bio- oder Mobilstallhaltung,
folgende grundlegenden Probleme sind in JEDER Haltungsform gegeben:

Aufzucht von Waisen

Die Tiere schlüpfen nach künstlicher Brut in industrieller, unnatürlicher Umgebung und wachsen mutterlos auf.

  • Natürlicherweise würden Küken in ihren ersten sechs Lebenswochen von ihrer Mutter behütet und beschützt werden. Sie kommunizieren bereits vor dem Schlupf im Ei mit ihrer Mutter, kennen ihre Stimme und lernen von ihr alles, was wichtig ist, um sich zu einem selbstbewussten, glücklichen Huhn zu entwickeln.

"Unbrauchbare" Brüder

Die Brüder der Legehennen werden als unwirtschaftliches “Nebenprodukt” entweder als Küken ins Ausland gebracht und dort getötet, oder nach 3-4 Monaten unrentabler Mast geschlachtet. Für die Haltung während dieser Mastzeit gibt es in Europa keine gesetzlich geregelten Mindeststandards! 

  • Lest hierzu Näheres in unserem Bericht               "Zwangsmauser statt Kükentöten"

Extreme Eierleistung - extremes körperliches Leid

Die Tiere sind qualgezüchtete Legehybridhennen, die im Jahr über 300 Eier legen. Diese abnorme Legeleistung zehrt sie enorm aus und macht sie krank. Bei vielen Tieren kommt es bereits im Laufe des “Nutzungsjahres” im Betrieb zu typischen Legehennenerkrankungen wie Schichteibildung, Entzündungen des Eileiters, Legedarms oder der Bauchhöhle, Tumorbildung, Kloakenprolapsen oder akuter Legenot durch Calciummangel. Fast alle Tiere erleiden im Laufe des Jahres mindestens einen Knochenbruch, mit dem sie unversorgt sich selbst überlassen werden. Am häufigsten kommt es dabei zu Brustbeinbrüchen, oft auch mehrfach hintereinander. Die Tiere leben wochenlang oder monatelang unversorgt mit schmerzhaften Brüchen und legen damit auch weiterhin Eier.

  • Natürlicherweise - ohne die Überzüchtung durch den Menschen - würden Hühner wie alle anderen Vögel nur wenige Eier im Jahr und nur zu einem Zweck legen: zur Fortpflanzung. Sie würden im Frühling oder Sommer ein Nest bauen, ihr Gelege ausbrüten und ihre Küken aufziehen.

Keine Versorgung für kranke, oder verletzte Tiere

Für die Tiere gibt es keinerlei tierärztliche Individualversorgung. Kranke, schwache oder verletzte Tiere werden nicht behandelt, sie sterben sich selbst überlassen nach oft wochenlangem Leid oder werden im besten Fall notgetötet. 

Mindestens 12% der Tiere sterben während der 12-16 monatigen Zeit in den Betrieben und erreichen den Tag des Abtransports in den Schlachthof nicht. 

  • Lest hierzu Näheres auf unserer Seite                                                          "Verluste"

Missachtung ihrer wesentlichen Grundbedürfnisse

Die Tiere leben in einer lebensfeindlichen Umgebung aus Gittern, Metall und Plastik. Sie haben Zeit ihres Lebens keinerlei Kontakt zu natürlicher Umgebung. Dies betrifft auch einen Großteil der Tiere in Freiland- und Biohaltung (siehe nächster Punkt). Sie spüren nie die Sonne auf der Haut, sehen nie Tageslicht, atmen dauerhaft verstaubte, ammoniakbelastete Luft. Sie haben keine Möglichkeit zur Gefieder- und Hautpflege, zum Scharren, Erkunden und Nahrung Suchen in der Erde. Sie stehen dauerhaft auf Beton, eckigen Metallstangen oder perforiertem Boden aus Gittern und Rosten (durch die der Kot in die darunterliegenden Kotgruben oder auf Kotförderbänder fällt).

  • Natürlicherweise würden sich Hühner vom Morgengrauen bis zur Dämmerung in der Natur aufhalten, viele Stunden des Tages scharrend und neugierig der Nahrungssuche nachgehen und mit ihrem sensiblen Schnabel alles Mögliche erkunden und entdecken. Sie würden täglich ein genüssliches Staubbad nehmen, um Gefieder und Haut zu reinigen und zu pflegen und in der Sonne ruhen.
  • Lest hierzu Näheres in unserem Bericht  "Am Boden"

Auslaufflächen sind wertlos

Auslaufflächen in Freiland- und Biohaltungen müssen nicht ganztägig für die Tiere zugänglich sein. Damit die Hennen vormittags ihre Eier im Stall legen und keinen Schmutz in die Nester tragen, werden sie meist erst mittags oder nachmittags geöffnet, sehr oft auch gar nicht. Während Stallpflichtzeiten wegen Vogelgrippe (die es mittlerweile fast deutschlandweit für mehrere Wochen oder Monate im Jahr gibt) müssen die Tiere im Stall bleiben. Auch wenn die Klappen geöffnet sind, nutzen längst nicht alle Tiere die Auslaufflächen, die in der Regel ohne Struktur und Bewuchs und somit für die Tiere nicht oder nur in kleinen Bereichen in Stallnähe nutzbar sind. Hühner halten sich nicht auf freien Flächen ohne Schutz durch Gebüsch auf, da sie instinktiv den Greifvogel fürchten. Gerade in großen Haltungen sind die Wege zu den Klappen in den Ställen für einen Großteil der gestressten und durch fehlende Rangordnung verunsicherten Tiere ohnehin viel zu weit.

  • Lest hierzu Näheres in unserem Bericht            "Beim netten Landwirt von nebenan"

Sozialer Dauerstress in viel zu großen Gruppen

Die Tiere sind in Gruppen von 200 Tieren (in Mobilställen) bis 6000 Tieren (in Boden- und Freilandhaltung) enormem Stress ausgesetzt, da die Bildung einer Rangordnung und das angemessene Ausleben des Sozialverhaltens in so großen Gruppen und bei so hoher Besatzdichte unmöglich ist. Die Tiere können in der Enge keine angemessenen Abstände zueinander einhalten und keiner wesensgemäßen gemeinsamen Beschäftigung (gemeinsame Nahrungssuche, gemeinsames Ruhen, Sandbaden usw.) nachgehen. Es kommt zu Mobbing, Verunsicherung, enormem Stress und Verhaltensstörungen wie Federpicken und Kannibalismus.

  • Hühner sind hoch soziale Tiere, die natürlicherweise in festen Gruppen von maximal 30 Tieren zusammenleben. Eine feste Rangordnung regelt das soziale Miteinander und schenkt den Tieren Sicherheit. Mit vielen Lauten und deutlicher Körpersprache kommunizieren die Tiere miteinander. Sie vollziehen die Nahrungssuche, Gefiederpflege, Ruhezeiten und ihre ausgiebigen Erkundungstouren gemeinsam.

Tötung als "Abfall" der Eierindustrie nach einem Legejahr

Die Tiere werden nach einer “Nutzungsdauer” von 12-16 Monaten ausgestallt, oft viele Stunden über weite Strecken transportiert und schließlich geschlachtet.

Der Umgang mit den Tieren als wertloses Abfallprodukt der Eierindustrie ist dabei entsprechend grausam. 

  • Lest hierzu Näheres in unserem Bericht "Nachklang"

Bodenhaltung mit Etagensystem - dies ist die gängigste Haltungsform in der die meisten Legehennen in Deutschland leben

Alleine in Deutschland müssen jährlich rund 45 Millionen Legehennen ihr Dasein in der industriellen Umgebung der Massentierhaltungssysteme fristen, um Eier als Nahrungsmittel für den Menschen zu produzieren. Die Tiere leben und sterben in einem industriellen System, in dem der Mensch ihre Lebensberechtigung einzig und allein an die Produktivität ihrer qualgezüchteten Körper koppelt. Ihre angeborenen Grundbedürfnisse werden in diesem System massiv missachtet und wirtschaftlichen Interessen gnadenlos untergeordnet. Den Tieren wird alles verwehrt, was sie ihrem Wesen gemäß für ein erfülltes Leben brauchen - sie erleben in den 16-20 Monaten ihres verlorenen Lebens nicht einen einzigen lebenswerten Tag.


In Deutschland gibt es 4 zugelassene Haltungssysteme für Legehennen:

Kleingruppenhaltung 



  • betrifft 5% aller Legehennen in Deutschland
  • die meisten der Tiere leben in Betrieben mit über 200.000 Legehennen
  • Platz pro Tier 800cm² (ein DinA4 Blatt+5 EC-Karten)
  • 60 Tiere pro Gruppe in Käfigen in mehreren Etagen übereinander
  • kein Tageslicht, keine Sandbademöglichkeit
  • Tiere stehen auf Gittern und Plastik
  • Plastikmatte zum Scharren
  • keine Reinigung der Käfige während des gesamten Jahres
  • Kotgruben oder Kotförderbänder zum Abtransport eines Teils des entstehenden Drecks

Bodenhaltung (mit Etagensystem)


  • betrifft 62% aller Legehennen in Deutschland
  • die meisten der Tiere leben in Betrieben mit über 200.000 Legehennen
  • die meisten Bodenhaltungen bestehen aus einer Bodenfläche mit 2-3 darüber installierten Etagen aus Metallgittern, Metallsitzstangen, Futterbändern und Nestbereichen
  • 9 Hennen pro m² bzw.
  • 18 Hennen pro m² bei Etagensystem
  • 6000 Tiere pro Gruppe
  • kein Tageslicht, keine Sandbademöglichkeit
  • Tiere stehen auf Gittern und Plastik
  • 1 m² Nestfläche pro 120 Hennen
  • keine Reinigung des Stalls während des gesamten Jahres
  • Kotgruben oder Kotförderbänder zum Abtransport eines Teils des entstehenden Drecks


Freilandhaltung (auch als Mobilstall)


  • betrifft 20% aller Legehennen in Deutschland
  • Bedingungen im Stall wie bei Bodenhaltung
  • zusätzlich zeitlich beschränkter Zugang zu Freiland
  • Fläche im Freiland 4 m² pro Tier
  • keine Reinigung des Stalls während des gesamten Jahres
  • Kotgruben oder Kotförderbänder zum Abtransport eines Teils des entstehenden Drecks


Biohaltung (auch als Mobilstall)


  • betrifft 13% aller Legehennen in Deutschland
  • Bedingungen im Stall wie bei Bodenhaltung, allerdings mit  "nur" 6 bzw. 12 Hennen pro m² und 3000 Tieren pro Gruppe
  • zusätzlich zeitlich beschränkter Zugang zu Freiland
  • Fläche im Freiland 4 m² pro Tier
  • keine Reinigung des Stalls während des gesamten Jahres
  • Kotgruben oder Kotförderbänder zum Abtransport eines Teils des entstehenden Drecks

Ganz gleich, ob Bodenhaltung, Freiland-, Bio- oder Mobilstallhaltung,
folgende grundlegenden Probleme sind in JEDER Haltungsform gegeben:

Aufzucht von Waisen

Die Tiere schlüpfen nach künstlicher Brut in industrieller, unnatürlicher Umgebung und wachsen mutterlos auf.

  • Natürlicherweise würden Küken in ihren ersten sechs Lebenswochen von ihrer Mutter behütet und beschützt werden. Sie kommunizieren bereits vor dem Schlupf im Ei mit ihrer Mutter, kennen ihre Stimme und lernen von ihr alles, was wichtig ist, um sich zu einem selbstbewussten, glücklichen Huhn zu entwickeln.

"Unbrauchbare" Brüder

Die Brüder der Legehennen werden als unwirtschaftliches “Nebenprodukt” entweder als Küken ins Ausland gebracht und dort getötet, oder nach 3-4 Monaten unrentabler Mast geschlachtet. Für die Haltung während dieser Mastzeit gibt es in Europa keine gesetzlich geregelten Mindeststandards! 

  • Lest hierzu Näheres in unserem Bericht         "Zwangsmauser statt Kükentöten"

Extreme Eierleistung - extremes körperliches Leid

Die Tiere sind qualgezüchtete Legehybridhennen, die im Jahr über 300 Eier legen. Diese abnorme Legeleistung zehrt sie enorm aus und macht sie krank. Bei vielen Tieren kommt es bereits im Laufe des “Nutzungsjahres” im Betrieb zu typischen Legehennenerkrankungen wie Schichteibildung, Entzündungen des Eileiters, Legedarms oder der Bauchhöhle, Tumorbildung, Kloakenprolapsen oder akuter Legenot durch Calciummangel. Fast alle Tiere erleiden im Laufe des Jahres mindestens einen Knochenbruch, mit dem sie unversorgt sich selbst überlassen werden. Am häufigsten kommt es dabei zu Brustbeinbrüchen, oft auch mehrfach hintereinander. Die Tiere leben wochenlang oder monatelang unversorgt mit schmerzhaften Brüchen und legen damit auch weiterhin Eier.

  • Natürlicherweise - ohne die Überzüchtung durch den Menschen - würden Hühner wie alle anderen Vögel nur wenige Eier im Jahr und nur zu einem Zweck legen: zur Fortpflanzung. Sie würden im Frühling oder Sommer ein Nest bauen, ihr Gelege ausbrüten und ihre Küken aufziehen.

Keine Versorgung für kranke, oder verletzte Tiere

Für die Tiere gibt es keinerlei tierärztliche Individualversorgung. Kranke, schwache oder verletzte Tiere werden nicht behandelt, sie sterben sich selbst überlassen nach oft wochenlangem Leid oder werden im besten Fall notgetötet. 

Mindestens 12% der Tiere sterben während der 12-16 monatigen Zeit in den Betrieben und erreichen den Tag des Abtransports in den Schlachthof nicht. 

  • Lest hierzu Näheres auf unserer Seite                                                       "Verluste"

Missachtung ihrer wesentlichen Grundbedürfnisse

Die Tiere leben in einer lebensfeindlichen Umgebung aus Gittern, Metall und Plastik. Sie haben Zeit ihres Lebens keinerlei Kontakt zu natürlicher Umgebung. Dies betrifft auch einen Großteil der Tiere in Freiland- und Biohaltung (siehe nächster Punkt). Sie spüren nie die Sonne auf der Haut, sehen nie Tageslicht, atmen dauerhaft verstaubte, ammoniakbelastete Luft. Sie haben keine Möglichkeit zur Gefieder- und Hautpflege, zum Scharren, Erkunden und Nahrung Suchen in der Erde. Sie stehen dauerhaft auf Beton, eckigen Metallstangen oder perforiertem Boden aus Gittern und Rosten (durch die der Kot in die darunterliegenden Kotgruben oder auf Kotförderbänder fällt).

  • Natürlicherweise würden sich Hühner vom Morgengrauen bis zur Dämmerung in der Natur aufhalten, viele Stunden des Tages scharrend und neugierig der Nahrungssuche nachgehen und mit ihrem sensiblen Schnabel alles Mögliche erkunden und entdecken. Sie würden täglich ein genüssliches Staubbad nehmen, um Gefieder und Haut zu reinigen und zu pflegen und in der Sonne ruhen.
  • Lest hierzu Näheres in unserem Bericht                                      "Am Boden"

Auslaufflächen sind wertlos

Auslaufflächen in Freiland- und Biohaltungen müssen nicht ganztägig für die Tiere zugänglich sein. Damit die Hennen vormittags ihre Eier im Stall legen und keinen Schmutz in die Nester tragen, werden sie meist erst mittags oder nachmittags geöffnet, sehr oft auch gar nicht. Während Stallpflichtzeiten wegen Vogelgrippe (die es mittlerweile fast deutschlandweit für mehrere Wochen oder Monate im Jahr gibt) müssen die Tiere im Stall bleiben. Auch wenn die Klappen geöffnet sind, nutzen längst nicht alle Tiere die Auslaufflächen, die in der Regel ohne Struktur und Bewuchs und somit für die Tiere nicht oder nur in kleinen Bereichen in Stallnähe nutzbar sind. Hühner halten sich nicht auf freien Flächen ohne Schutz durch Gebüsch auf, da sie instinktiv den Greifvogel fürchten. Gerade in großen Haltungen sind die Wege zu den Klappen in den Ställen für einen Großteil der gestressten und durch fehlende Rangordnung verunsicherten Tiere ohnehin viel zu weit.

  • Lest hierzu Näheres in unserem Bericht            "Beim netten Landwirt von nebenan"

Sozialer Dauerstress in viel zu großen Gruppen

Die Tiere sind in Gruppen von 200 Tieren (in Mobilställen) bis 6000 Tieren (in Boden- und Freilandhaltung) enormem Stress ausgesetzt, da die Bildung einer Rangordnung und das angemessene Ausleben des Sozialverhaltens in so großen Gruppen und bei so hoher Besatzdichte unmöglich ist. Die Tiere können in der Enge keine angemessenen Abstände zueinander einhalten und keiner wesensgemäßen gemeinsamen Beschäftigung (gemeinsame Nahrungssuche, gemeinsames Ruhen, Sandbaden usw.) nachgehen. Es kommt zu Mobbing, Verunsicherung, enormem Stress und Verhaltensstörungen wie Federpicken und Kannibalismus.

  • Hühner sind hoch soziale Tiere, die natürlicherweise in festen Gruppen von maximal 30 Tieren zusammenleben. Eine feste Rangordnung regelt das soziale Miteinander und schenkt den Tieren Sicherheit. Mit vielen Lauten und deutlicher Körpersprache kommunizieren die Tiere miteinander. Sie vollziehen die Nahrungssuche, Gefiederpflege, Ruhezeiten und ihre ausgiebigen Erkundungstouren gemeinsam.

Tötung als "Abfall" der Eierindustrie nach einem Legejahr

Die Tiere werden nach einer “Nutzungsdauer” von 12-16 Monaten ausgestallt, oft viele Stunden über weite Strecken transportiert und schließlich geschlachtet.

Der Umgang mit den Tieren als wertloses Abfallprodukt der Eierindustrie ist dabei entsprechend grausam. 

  • Lest hierzu Näheres in unserem Bericht "Nachklang"
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